Archivgut Nachlass

Gertrude P. NL 259 II

1934 bis 1940, 1950er-Jahre bis 2018

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1934 bis 1940, 1950er-Jahre bis 2018
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Wien</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Aufzeichnungen in Buchform: 5 Kalender, 26 Ausgaben- und Einnahmenbücher; 8 amtliche Dokumente; autobiografische Aufzeichnungen: Text (1 Seite); 6 Fotografien (in Kopie); Weiteres: Ausgaben- und Einnahmenauflistungen, Rechnungen, Befunde, Röntgenbilder, Medikamentenrezepte, Glückwunschkarte, Zugfahrkarten, Eintrittskarten, Papieranhänger, Teppichzertifikat mit Aufnäher, Kurzschriftlehrbuch</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin: Gertrude P.; 1928-2018, geb. und gest. in Wien

Übergeberin: Barbara K. (Ehefrau des Neffen von Gertrude P.), 2019



Gertrude (Gerti) P. wuchs im 19. Wiener Gemeindebezirk auf und besuchte dort von 1940 bis 1943 eine Hauptschule für Mädchen, wovon 3 Klassenfotos von 1934 bis 1940 sowie 5 Zeugnisse von 1940 bis 1943 erhalten sind. Ab den 1950er-Jahren war sie als Buchhalterin für verschiedene Unternehmen tätig. Das dokumentieren die Kopien von 3 Fotografien, die in einem Büro vermutlich in den 1950er- oder 1960er-Jahren aufgenommen wurden.

Gertrude P. war alleinstehend und Zeit ihres Lebens berufstätig. In späteren Jahren reiste sie viel. An amtlichen Ausweisen sind 2 Netzkarten aus den 1960er- und 1980er-Jahren sowie eine Versicherungskarte aus 2002 erhalten. Zu ihrer Gesundheitsvorsorge liegt eine Sammlung medizinischer Befunde, Medikamentenrezepten, Aufenthaltsbestätigungen von Krankenhäusern, Schreiben bezüglich ihrer Versicherung und 3 Röntgenbilder aus den 1970er- und 1980er-Jahren vor. Ergänzend dazu hat sie eine handschriftliche Auflistung von Erkrankungen aus dem selben Zeitraum erstellt.

Den größten Teil des schriftlichen Nachlasses von Gertrude P. machen 26 Bände von mit "Buchhaltung" betitelten Aufzeichnungen aus, die aus dem Jahr 1983 sowie von 1996 bis 2018 erhalten sind. In Heften, College- und Notizblöcken, Kalendern und auf losen Notizzetteln sind dabei die täglichen Ausgaben und Einnahmen sowie der aktuelle Kassastand vermerkt. Für diesen wurden bis 2003 auch separate Collegeblöcken verwendet. Die Aufzeichnungen wurden täglich geführt, bei Einkäufen sind auch die einzelnen Produktpreise angegeben. An Tagen ohne finanzielle Aktivitäten ist das mit "keine Ausgaben" vermerkt. Als Einlage sind einzelne Rechnungen und Erlagscheine in die Aufzeichnungen eingeklebt. Zudem sind einige lose Notizzettel und Rechnungen erhalten, etwa zu einer Flusskreuzfahrt im Jahr 2007.

Des Weiteren erhalten sind 5 kleinformatigen, meist nur teilweise beschriebene Taschenkalendern aus den 1980er- und 1990er-Jahren. Darin hat Gertrude P. ebenfalls Aufzeichnungen zu Ausgaben geführt und Adressen notiert.

Aus ihrer Zeit als Buchhalterin sind einige Unterlagen von verschiedenen Unternehmen vorhanden, darunter Verbrauchsaufstellungen eines Gasthauses und die Liquiditätsübersicht eines Strickwarenhändlers. 2 an Gertrude P. adressierte Schreiben einer Fabrik haben ihr Einkommen zum Gegenstand.

Ein einseitiger handschriftlicher Abschiedsbrief bzw. Testament wurde vermutlich 2000 verfasst. Weiters liegen folgende lose Dokumente vor: ein Kurzschriftlehrbuch von 1949, Zugfahrkarten aus den 1950er- bis 1970er-Jahren, Eintrittskarten zu einer Vorstellung in der Wiener Stadthalle in den 1980er-Jahren sowie der Anhänger eines ungarischen Hotels, Teppichzertifikat mit Aufnäher und eine undatierte Glückwunschkarte vom Wiener Bürgermeister ohne Datierung.</p>
Anmerkung:
Aus Datenschutzgründen werden in diesem Online-Verzeichnis alle Nachnamen abgekürzt angegeben. Die mit den Übergeber/innen der Bestände jeweils vertraglich vereinbarte Verwendung der Namen ist bei der Recherche vor Ort abzuklären.
Gesamten Bestand von Sammlung Frauennachlässe anzeigen

Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Benutzung der Bestände erfolgt nach vorangegangener Terminvereinbarung und Vorlage des Forschungsvorhabens.
Benutzungszeiten, für die ein Termin vereinbart werden kann, sind Mi & Do 11.00 - 17.00 Uhr bzw. auf Anfrage (per Mail oder telefonisch).
Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

Ich stimme der Nutzung von Google Maps zu.

Ähnliche Einträge