Archivgut Sammlung

Elisabeth B. NL 264

Jänner 1920 bis Juli 1921, Juli 1926

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: Jänner 1920 bis Juli 1921, Juli 1926
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Wien, Väskinde und Visby in Schweden</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Korrespondenz (Familienkorrespondenz): 11 Schreiben</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Adressatin: Elisabeth B.; persönliche Daten unbekannt

Übergeber: Mag. Christian K., MSc (Zufallsfund), 2019



Die Korrespondenzsammlung von Elisabeth B. umfasst 10 Briefe, die zwischen Jänner 1920 und Juli 1921 an sie adressiert worden sind. Die Schülerin aus Wien hielt sich zu dieser Zeit im Rahmen einer sogenannten Kinderlandverschickung zur Erholung im schwedischen Landesteil Götaland (Gothland) auf. Sie war dabei zunächst bei einer Familie in Väskinde und ab Herbst 1920 in Visby untergebracht. Der Vater der zweiten Familie wird als „Konsul“ adressiert.

Die Schreiber/innen der 9 Briefe von Jänner 1920 bis Jänner 1921 waren ihre Eltern. Nach Recherchen im Adressverzeichnis „Lehmann“ handelte es sich dabei (vermutlich) um den Polizeirat und Leutnant a. D. Johann B. (1879-1964), persönliche Daten zur Mutter sind bisher unbekannt. Ihre Wohnadresse befand sich in der gehobeneren Umgebung des Wiener Gemeindebezirks Währing. Den Brief aus Juli 1921 hat Elisabeth B.s ältere Schwester Hilda K. (geb. B., 1897-1934) geschrieben. Sie war (vermutlich) Beamtin in der Generaldirektion der Österreichischen Tabakregie und lebte in der Kaiserstraße in Wien Neubau.

Elisabeth B. wird in den Briefen u.a. mit „Mein liebes, liebes Herzenstöchterchen!“, „Meine liebe, liebste Lissi“ oder „Meine liebe fette dicke Sissi“ angesprochen. Die Eltern berichtet über Geschehnisse in der Familie, schildern die Versorgungssituation in Wien, Lebensmittelsendungen aus Schweden sowie auch Sendungen aus den USA. Angesprochen wird auch die aktuelle Umgebung des Mädchens in Schweden: „Als Ausländerin musst du wohl in der Schule eine interessante Persönlichkeit sein“ (22. Oktober 1920). Ein Brief aus Jänner 1921 enthält die vierseitige Abschrift eines Briefes (vermutlich) von einer der Gastmütter auf Schwedisch.

Als ein loser Teil dieser schriftlichen Hinterlassenschaft ist zudem ein Telegramm aus Juli 1926 erhalten, das (ohne weiteren Kontext) eine verschobene Reise behandelt.</p>
Anmerkung:
Aus Datenschutzgründen werden in diesem Online-Verzeichnis alle Nachnamen abgekürzt angegeben. Die mit den Übergeber/innen der Bestände jeweils vertraglich vereinbarte Verwendung der Namen ist bei der Recherche vor Ort abzuklären.
Gesamten Bestand von Sammlung Frauennachlässe anzeigen

Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Benutzung der Bestände erfolgt nach vorangegangener Terminvereinbarung und Vorlage des Forschungsvorhabens.
Benutzungszeiten, für die ein Termin vereinbart werden kann, sind Mi & Do 11.00 - 17.00 Uhr bzw. auf Anfrage (per Mail oder telefonisch).
Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

Ich stimme der Nutzung von Google Maps zu.

Ähnliche Einträge