Archivgut Vorlass

Friederike R. NL 136

1878 bis 1977

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1878 bis 1977
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Neusiedl am See (Nezsider/Niuzalj) im Burgenland, Wien</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Aufzeichnungen in Buchform: 1 Einnahmebuch; 2 amtliche Dokumente; Dokumente zur Schullaufbahn: 1 Schulheft; 142 Fotografien; Weiteres: 1 Gebetsbuch, 129 Zeichnungen, 1 Erinnerungsheftchen zur Taufe, 23 Sammelbilder, 15 Kunstdrucke</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin: Friederike R.; 1916-2015, geb. und gest. in Wien

Übergeberin: Friederike R., 2010



Die von Friederike R. übergebenen Dokumente und Gegenstände stammen von mehreren Generationen ihrer Familie. Das früheste Dokument ist ein Geschäftsbuch ihrer Großeltern Familien W. und S. in Neusiedl am See (Nezsider/Niuzalj), das auf 86 beschriebenen Seiten u.a. die Geschäftsgänge des Schlossereibetriebes von 1878 bis 1882 dokumentiert.

Der große Fotografiebestand umfasst hauptsächlich Atelieraufnahmen und Hochzeitsbilder, darunter 15 Glasplattennegative und 4 Fotografien als Einlagen in einem Medaillon mit Perlmutt, manche der Fotografien wurden auch als Postkarten verschickt. Von Friederike R.s Patentante und Ziehmutter Maria G. (geb. W., 1877-1925) sind auch zwei Bilder eines Hebammen-Kurses erhalten. An eigenen Fotografien hat Friederike R. 61 Bilder übergeben, auf denen sie als Kleinkind abgebildet ist oder in der Gruppe der „Ferien Aktion des Elternvereines der Mädchenvolksschule Wien III“ im Sommer 1924. 50 Schnappschüsse aus den 1930er- bis in die 1980er-Jahre zeigen sie mit Freundinnen, Kolleginnen und der Familie.

Aus ihrer Schulzeit sind ein Rechenheft und 105 Zeichnungen und Bastelarbeiten vorhanden, von ihrem jüngeren Bruder Fredi 24 Zeichnungen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs.

An verschiedenen Erinnerungsobjekten und -dokumenten sind ein Erinnerungsheftchen an die Taufe von Friederike R. (1916), 23 Sammelbildchen der Firma Meinl aus der Zwischenkriegszeit, ein Gebetsbuch unbekannter Provenienz mit Andachtsbildchen als Einlagen (eines signiert für „Frl. Hermine“, eines unterschrieben von Grete Schwarz, der Cousine von Friederike R.) sowie 14 Kunstdrucke (teilweise Doubletten) von Frauenporträts – auf Papier und eine auf Stoff – erhalten.

An amtlichen Dokumenten der Übergeberin liegen ein Reisepass aus den 1960er-Jahren sowie ein Sparbuch aus den 1970er-Jahren vor.

Friederike R. hatte in den 1930er Jahren eine Schneiderinnenlehre absolviert, bevor sie in der Staatsdruckerei zunächst als Hilfsarbeiterin Arbeit fand; später arbeitete sie dort als Beamtin in der Verwaltung. Neben den persönlichen Dokumenten hat sie 17 Hefte von 8 verschiedenen Mode- und Nähzeitschriften von 1931 bis 1977 übergeben.



Dokumente der Familien R., S. und W. wurden weiters übergeben an das Bezirksmuseum des 3. Bezirk (Fotografien), das Wien Museum (Fotografien, Nähutensilien, Handarbeitsbesteck), den Burgverlag (Kunstdrucke, Feldpostkarten aus dem Ersten Weltkrieg) und das Kinderspielzeugmuseum in Wels und in Wien 1.



Autobiografische Texte von Friederike R. sind Teile der Bestände der Dokumentation lebensgeschichtlicher Aufzeichnungen.</p>
Anmerkung:
Aus Datenschutzgründen werden in diesem Online-Verzeichnis alle Nachnamen abgekürzt angegeben. Die mit den Übergeber/innen der Bestände jeweils vertraglich vereinbarte Verwendung der Namen ist bei der Recherche vor Ort abzuklären.
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Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Benutzung der Bestände erfolgt nach vorangegangener Terminvereinbarung und Vorlage des Forschungsvorhabens.
Benutzungszeiten, für die ein Termin vereinbart werden kann, sind Mi & Do 11.00 - 17.00 Uhr bzw. auf Anfrage (per Mail oder telefonisch).
Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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