Artikel
anna Fill & Co. : Wohn- und Arbeitssituation, Besitz und Vorsorge lediger Frauen in Innichen im 19. Jahrhundert
in:
Der ledige Un-Wille. Zur Geschichte lediger Frauen in der Neuzeit
Wien, Bozen:
Folio
,
1998
Weitere Suche mit: | |
---|---|
Geografika: | |
Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
---|---|
Signatur: | GE-348 |
Verfasst von: | ; Lanzinger, Margareth |
Herausgegeben von: | Clementi, Siglinde; Spada Alessandra |
In: | Der ledige Un-Wille. Zur Geschichte lediger Frauen in der Neuzeit |
Jahr: | 1998 |
ISBN: | 3852560624 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Eine Folge der obrigkeitlichen Heiratsbeschränkungen, die ohnehin vor einem durch späte Heirat charakterisierten sozialen Hintergrund durchgesetzt wurden, war eine die Tiroler Gesellschaft in der Neuzeit prägende große Anzahl zeitlebens lediger Menschen. Margareth Lanzinger begibt sich in ihrem Aufsatz auf Spurensuche nach den ledigen Frauen des Pustertaler Dorfes Innichen im 18. und 19. Jahrhundert. Sie sind nicht nur als "life time servants" im Gesindedienst zu finden, sondern auch als "Eingehäuste", als in Untermiete Lebende, die Tagelöhnerarbeit verrichten, und als Besitzerinnen von Häusern und Geschäften. Aufgrund der im Vergleich zu Männern geringeren Beschäftigungsmöglichkeiten für Frauen im Handwerk und Gewerbe sowie im Hinblick auf den überraschenden Befund, daß ein Großteil der Mägde nicht ein Leben lang im Dienst standen, sondern deren Anteil bei den über vierzigjährigen rapide abnimmt, stellt sich Lanzinger die Frage nach den Vorsorgemaßnahmen für die dienstlose Zeit zeitlebens lediger Frauen. Vertraglich gesichertes Wohnrecht und Unterhaltssicherung war eine Möglichkeit, Ererbtes und Erspares eine andere, Armut häufig unausweichlich. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Abstract in italienischer Sprache, Lit. in Anm. | |
Gesamten Bestand von FrauenGenderBibliothek Saar anzeigen |