Buch Monografie

Das inszenierte Geschlecht : Feministische Strategien im Museum

Verfasst von: Hauer, Gerlinde [weitere]
Wien u.a.: Böhlau , 1997 , 318 S.

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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Signatur: GE-19
Verfasst von: Hauer, Gerlinde; Muttenthaler, Roswitha; Schober, Anna; Wonisch, Regina
Jahr: 1997
ISBN: 320598627X
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Ende der 70er Jahre geriet die Institution Museum im deutschsprachigen Raum in den Blickpunkt feministischer Kritik. Im Zentrum der Diskussion stand die Frage der "Repräsentation". Das Anliegen war, Frauen als handelnde Objekte, als Trägerinnen historischer und kultureller Leistungen sichtbar zu machen. Neben der Konzipierung von Frauenausstellungen und der Forderung nach gleichberechtigtem Zugang zu den Museumsstellen für Frauen galten die Bemühungen einer permanenten Verankerung von feministischer Geschichtsforschung in den bestehenden Museen, die allerdings nur geringen Erfolg hatten. Zu einer Verortung von Frauengeschichte jenseits von "Frauenecken" kam es in Autonomen Frauenmuseen und Museen, die sich die Integration der Kategorie Geschlecht zum Ziel setzten. In diesem Buch werden Museumsmodelle vorgestellt, die programmatisch den Anspruch erheben, Frauen- und Geschlechtergeschichte zu repräsentieren. Diese Museen werden auf der Grundlage einer breiten feministischen und museologischen Diskussion analysiert. Ausgewählt wurden die Autonomen Frauenmuseen Arhus (Dänemark), Bonn und Wiesbaden sowie das Museum der Arbeit in Hamburg und das Stadtmuseum Schramberg, zwei Museen, die die Katgorie "Geschlecht" als konstitutives Element in die Museumsarbeit einbeziehen wollen. Darüber hinaus fand das Künstler- und Fetischmuseum Musée de la Femme et Collection d'Automates in Neuilly/Paris Berücksichtigung. Für die Auseinandersetzung mit deren Museumspraktiken erstellte das Autorinnenkollektiv Video- und Fotodokumentationen und führte qualitative Interviews mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der jeweiligen Museen. Diese Analyse vor Ort bildete neben den Selbstdarstellungen (Katalogen und Programmen) die Quellenbasis für die Untersuchung. Neben der Dokumentation bereits realisierter Vorhaben zur Repräsentation der Geschlechter in kulturhistorischen Museen und Ausstellungen ist das Anliegen des vorliegenden Buches auch, Denkanstöße zu vermitteln für künftige museologische Theoriebildung und praktische Museumsarbeit.
Anmerkung:
Beigaben: Abb., 11 S. Lit.verz.
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