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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Signatur: A-24
Verfasst von: Keuler, Dorothea
Jahr: 1993
ISBN: 3893081933
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Die Autorin untersucht die Geschichte verschiedener Frauenberufe (Heil- und Pflegeberufe, Textilarbeit) und zeichnet am Beispiel dieser Berufe die These nach, daß das Sozialprestige eines Berufes umso geringer ist, je größer sein Frauenanteil und daß Frauen in der Regel dann Chancen haben, in andere Berufe vorzudringen, wenn Männer diese nicht mehr haben wollen. Dieses System hat historisch Tradition, läßt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen und unterscheidet sich von seinen Grundprinzipien her nicht wesentlich von der Neuzeit. Ähnlichkeiten lassen sich insbesondere hinsichtlich der Funktionsmechanismen und Deutungsmuster weiblicher Ausgrenzung feststellen: die Zurückdrängung der Frauen vom Arbeitsmarkt in Zeiten wirtschaftlicher Rezession bei gleichzeitiger Idealisierung und Betonung ihrer Aufgaben als Hausfrau und Mutter; die Ausbildung geschlechtsspezifischer Tätigkeitsbereiche mit der durchgängig zu beobachtenden Verweisung der Frauen auf die Semi-Professionen, Assistenzfunktionen, Zu- und Nacharbeiten; die Minderbewertung von Heimarbeit, insbesondere eine Nichtanerkennung als Arbeit (da keine Mehrwertproduktion); die sog. "Mütterlichkeitsfalle", die auch bei der Ausbildung neuer Berufe zum Zuge kommt, in dem weibliche Rollenbilder (re-)aktiviert werden (Frauen als "Gefühlsexpertinnen").
Anmerkung:
Beigaben: Abb., Anm., Fotos, 10 S. Lit.verz., Quellennachweise
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Fr 10.00 - 13.00 Uhr

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