Wien:
Septime Verlag
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[2017]
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332 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Orginaltitel: | Av. 10 de julio Huamachuco |
Verfasst von: | Fernández, Nona; Gentz, Anna |
Ausgabe: | Sonderauflage für Der andere Literaturklub |
Jahr: | [2017] |
Maße: | 20 cm |
ISBN: | 3902711191 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Im Roman von Nona Fernandez geht es viel um Chiles Geschichte. Fernández’ schreibt gegen das Schweigen über die Vergangenheit an. Sie schildert die Verbrechen unter der Militärdiktatur, die weder vor Jugendlichen noch Kindern haltmachten. Das Verschwinden ist das Hauptthema dieses Romans, der in Chile 2007 erschien und erst jetzt in deutscher Übersetzung vorliegt. Der Roman spielt mit wechselnden Perspektiven. Am Anfang lernen wir Juan kennen, der mit Maite verheiratet ist. In Juan wird das Rebellische vergangener Tage wieder wachgerufen als ihn ein Bauunternehmer unter Druck setzt sein Haus zu verkaufen. Die Erinnerung an seine Jugend wird durch einen alten Zeitungsartikel wachgerufen. Gretas Familie wurde durch einen tragischen Busunfall bei dem ihre Tochter ums Leben kam auseinandergerissen. Gleich Juan ist Greta ständig auf der Suche nach Antworten. Ihre Suche führt sie auch in das Haus ihrer Jugendliebe Juan. Juan und Greta wuchsen während der Pinochet-Diktatur in Chile auf und gehörten einer Gruppe linker Jugendlicher an, die damals das Gymnasium besetzten und auf dem Dach der Schule rebellierten. Sie wurden von der Polizei länger festgehalten und verhört. Im Buch sind diese Einzelschicksale alle miteinander verwoben. Auch die Toten spielen bei Nona Fernández immer wieder eine Rolle. Es gibt also kein einzelne Person, die sich aus der kollektiven Geschichte befreien kann. | |
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