Buch
Monografie
Land der Integren : Burkina Fasos Geschichte, Politik und seine ewig fremden Frauen
Verfasst von:
Lanier, Günther
Linz:
guernica Verlag
,
[2017]
,
552 S.
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| Geografika: | |
Weitere Informationen
| Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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| Verfasst von: | Lanier, Günther |
| Jahr: | [2017] |
| Maße: | 21 cm |
| ISBN: | 3950357874 |
| Sprache: | Deutsch |
| Beschreibung: | |
| Die erste Hälfte des Buches beschäftigt sich mit der Geschichte von Burkina Faso. Beginnend von der Zeit “vor der Schrift“ über erste Kontakte mit europäischen Reisenden bis zur Schaffung der französischen Kolonie “Obervolta“ 1916. 1960 von Paris in die “Unabhängigkeit“ verstoßen, folgt die Revolution von 1983, die innerhalb kurzer Zeit viel in Bewegung bringt. Mit der Ermordung Thomas Sankaras 1987 findet das Bemühen um eine grundlegende Transformation jedoch ein jähes Ende, Blaise Compaoré steuert das Land zurück auf den neoliberalen Weg, er konsolidiert ein semi-autoritäres System und bleibt 27 Jahre lang an der Macht. Ende 2014 wird er per Volksaufstand verjagt. Nach einjähriger Übergangszeit wird eine Equipe an die Staatsspitze gewählt, die tief im alten Machtapparat wurzelt. In der zweiten Hälfte des Buches stehen Frauen im Mittelpunkt. Wenngleich in der offiziellen Geschichtsschreibung kaum sichtbar, kommt ihnen eine wichtige Rolle zu: Sie tragen mehr als 70% zur Volkswirtschaft bei, insbesondere am Land, wo Ackerbau und Viehzucht drei Viertel der Bevölkerung beschäftigen und ernähren. “Familienoberhaupt“ ist zwar der Mann, aber nur für wenige Familien wäre der Ausfall der Frau nicht existenzbedrohend. Statt Dank ernten Frauen und Mädchen oft Gewalt. So geht es in dieser zweiten Buchhälfte u.a. um Polygynie, Kinderhochzeit, zu frühe Schwangerschaften und Geburten, um Hexereivorwürfe und das Vertreiben von “Hexen“ sowie um die Beschneidung der weiblichen Genitalien. | |
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