Buch Monografie

Mujeres - montaña : vivencias de guerrilleras y colaboradoras del FMLN

Verfasst von: Vázquez, Norma [weitere]
Madrid: Horas y Horas , 1996 , 286 S.

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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Verfasst von: Vázquez, Norma; Ibáñez, Cristina; Murguialday, Clara
Schriftenreihe: Cuadernos inacabados
Jahr: 1996
ISBN: 8487715575
Sprache: Spanisch
Beschreibung:
Zwischen Jänner 1981 und Jänner 1992 herrschte in El Salvador Bürgerkrieg. Von den 13.600 bewaffneten KämpferInnen der FMLN (Frente Farabundo Martí para la Liberación Nacional) waren 30% Frauen, in der Logistik und in der Versorgung im Hinterland waren sogar 60% Frauen. Die Erfahrungen der bewaffneten Kämpferinnen wurden bisher selten nachgefragt, entweder wurden sie zu Heldinnen hochstilisiert oder als brutale Kriminelle verdammt. Die Studie untersucht den Bürgerkrieg unter dem Aspekt des Geschlechterverhältnisses sowie die Frauenpolitik der FMLN. Neben den einführenden Kapiteln zur politischen Geschichte des Krieges und der Nachkriegszeit, zum revolutionären Konzept der FMLN (Neuer Mensch, Avantgarde und Masse, Moral) wird auch die Frauenrolle und das Geschlechterkonzept der FMLN skizziert. Im Hauptteil werden die Aussagen ehemaliger bewaffneter Kämpferinnen und Unterstützerinnen untersucht. Die zentralen Fragen der Studie betreffen Sexualität, Mutterschaft, der Krieg als Ausnahmesituation und der Einfluß des Krieges auf die subjektive Persönlichkeitsentwicklung. Dazu gehört die Analyse der Motive, sich am bewaffneten Kampf zu beteiligen und die Bedeutung der weiblichen Unterstützung für den Krieg. Das Sexualleben der Kämpferinnen stand im Spannungsfeld von individuellen Bedürfnissen, der strikten Organisation des Alltags und den Anforderungen im Kampfgebiet und den Ideologien und Utopien von der künftigen Gleichberechtigung der Geschlechter. Die Mutterschaft, einerseits glorifiziert andererseits ungelegen, war ebenfalls für Frauen problembehaftet. Schwangerschaftsabbruch und Verhütung sowie die Frage nach der Betreuung der Kinder in den Kriegsgebieten wird ebenfalls thematisiert. Zum Schluß wird untersucht, wieweit das Geschlechterverhältnis der FMLN tatsächlich revolutionär war und wie weit es umgesetzt werden konnte. Wichtig für die Zukunft ist jedoch die Frage, ob die Erfahrung eines anderen Rollenverständnisses während des Krieges das Geschlechterverhältnis langfristig beeinflussen konnte.
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