Buch
Monografie
Das Erbe der Apartheid : Trauma, Erinnerung, Versöhnung
Verfasst von:
Gobodo-Madikizela, Pumla
Opladen [u. a.]:
Budrich
,
2006
,
224 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Orginaltitel: | A human being died that night <dt.> |
Verfasst von: | Gobodo-Madikizela, Pumla |
Mitwirkende: | Mandela, Nelson [VerfasserIn eines Vorworts] |
Körperschaft: | Gobodo-Madikizela |
Ausgabe: | Erstausg. |
Jahr: | 2006 |
Maße: | 210 mm x 148 mm |
ISBN: | 3866490259 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
In ihrem Buch erzählt Pumla Gobodo-Madikizela, schwarze Psychologin aus Südafrika, Mitglied der südafrikanischen Wahrheits- und Versöhnungskommission (Truth and Reconciliation Commission, TRC), von ihren Begegnungen mit Eugene de Kock, einem der obersten Killer der Geheimpolizei im Südafrika der Apartheid. Die Autorin traf de Kock, der in Südafrika den Spitznamen "Prime Evil", im Hochsicherheitstrakt des Gefängnisses von Pretoria, wo de Kock eine 212-jährige Haftstrafe für seine Verbrechen absitzt. Beim Lesen ist nachzuvollziehen, wie die Autorin hin- und hergerissen wird zwischen dem Wunsch, einen Schuldigen zu finden, Verantwortung für all das Leid und die Verbrechen, die im Namen der Apartheid verübt wurden, zu übertragen und dem Impuls einem Menschen, der bereut, zu vergeben. Das menschliche Gesicht des Verbrechens ist es, was zugleich erschreckt und berührt. Und was die Autorin dazu zwingt, ihr eigenes Konzept von Reue und den Grenzen der Vergebung zu überdenken. Die südafrikanische Psychoanalytikerin Pumla Gobodo-Madikizela reflektiert ihre Empfindungen als Mitglied der südafrikanischen Wahrheits- und Versöhnungskommission während der Vernehmungen von Opfern und Tätern des Apartheidregimes sowie Gesprächen mit dem zu 212 Jahren Haft verurteilten Geheimpolizisten Eugene de Kock. Sie ergründet, durch welche Dispositionen de Kock zum Killer wurde und wie er seine Taten psychisch verarbeitet und Reue entwickelt hat. In Anknüpfung an ihre Biographie erkundet sie, wie traumatische Erfahrungen in Sprache gefasst werden und warum Vergebung ein unerlässlicher Bestandteil der psychischen Heilung von Opfern und sozialen Entwicklung in Südafrika ist. | |
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