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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
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Verfasst von: Schuster, Nadja
Schriftenreihe: ÖFSE-Forum
Ausgabe: 1. Aufl.
Jahr: 2005
Maße: 24 cm
ISBN: 3900592918
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Nadja Schuster untersucht in ihrer Diplomarbeit Möglichkeiten der sozialen Absicherung für im unorganisierten Arbeitssektor Beschäftigte am Beispiel der indischen Frauengewerkschaft Self-Employed Women's Association (SEWA). Im ersten - theoretischen - Teil der Arbeit werden die Begriffe soziale Sicherheit und informeller bzw. unorganisierter Arbeitssektor definiert, die ökonomische und politische Entwicklung des Landes seit der Unabhängigkeit behandelt und die unterschiedlichen Formen sozialer Sicherung für Beschäftigte im formellen und informellen Arbeitssektor dargestellt. Die Entstehungsgeschichte, Organisationsstruktur und Ideologie der seit über 30 Jahren bestehenden Frauengewerkschaft SEWA wird im zweiten - empirischen - Teil untersucht. Zentral dabei ist die Darstellung des Versicherungsprogramms Vimo SEWA, dessen Kooperation mit nationalen Versicherungsunternehmen, dessen ständige Anpassung an die Bedürfnisse der VersicherungsnehmerInnen, dessen unterschiedliche Versicherungspakete, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Gesundheitsversicherung und die zusätzlichen Dienstleistungen wie Kinderbetreuung, Mutterschaftsbeihilfe etc. gelegt wird. Das Hauptziel der Studie war es - so die Autorin - zu erforschen, ob und inwiefern das Versicherungsprogramm zu einer persönlichen Ermächtigung der befragten Frauen und zu einer Besserstellung der befragten Haushalte beigetragen hat. Die Autorin untersucht die Struktur sozialer Sicherungssysteme für unorganisierte Arbeiterinnen in Indien anhand des Beispiels des Versicherungsprogrammes einer Frauengewerkschaft (SEWA). Im theoretischen Teil werden dazu die sozio-politischen und sozio-ökonomischen Entwicklungen Indiens seit der Unabhängigkeit beschrieben, verschiedene Formen sozialer Sicherung untersucht und die Geschichte und Funktionsweise der Frauengewerkschaft SEWA dargestellt. Der empirische Teil der Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, ob das Versicherungsprogramm der SEWA (Vimo SEWA) zur persönlichen Ermächtigung der befragten Frauen und zu einer finanziellen Besserstellung des betroffenen Haushalts geführt hat. Die Rolle zivilgesellschaftlicher Institutionen als Akteure im Prozess sozialer Sicherung bildet den weiteren Kontext der Arbeit.
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