Buch
Sammelband
(K)ein Geschlecht oder viele? : Transgender in politischer Perspektive
Berlin:
Querverl.
,
2002
,
263 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Körperschaft: | Polymorph - Arbeitsgruppe zur Kritik der Zweigeschlechtlichen Ordnung |
Ausgabe: | 1. Aufl. |
Jahr: | 2002 |
Maße: | 21 cm |
ISBN: | 3896560840 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Unter dem Namen "polymorph" hat sich eine Gruppe junger StipendiatInnen der Heinrich-Böll-Stiftung zusammengefunden und ist den vielfältigen Versuchen, sich der vorgeblichen "Natürlichkeit" der zweigeschlechtlichen Ordnung zu widersetzen, nachgegangen. Die AutorInnen stellen verschiedene Bereiche und Institutionen der Zweigeschlechtlichkeit in den Vordergrund. Sie befragen die Praktiken der Medien (Britta M. Woitschig), des Rechts (Konstanze Plett) und der Medizin (Ulrike Klöppel) - etwa am Beispiel der Intersexualität - bezüglich ihrer Verwicklung in gängige, zweigeschlechtliche Ordnungsmuster und zeigen gleichzeitig, wie diese Institutionen an einer größeren Mobilität in und Durchlässigkeit der zweigeschlechtlichen Lebenswirklichkeit mitwirken. Sie fragen nach Existenzweisen, die sowohl die Künstlichkeit als auch die Veränderungspotenziale der "Geschlechterdifferenz" erkennen lassen (Helen Guhde, Nico Berger und Jannik Franzen, Valeria Schulte-Fischedick und Del LaGrace Volcano). Ein Teil der Transgender-Bewegung sucht die Gleichstellung, rechtliche Anerkennung und Standardisierung von bestimmten Lebensentwürfen mit heterosexuellen Lebenskonzepten zu erlangen, was in den Beiträgen von Nina Degele/Christian Dries/Anne Stauffer sowie von Alexander Regh kritisch thematisiert wird. Eine anderer Teil vertritt eine Strategie, die sich nicht an, sondern gegen die zweigeschlechtliche Norm wendet, wodurch bestimmte Lebensweisen überhaupt erst als "abweichend" wahrgenommen werden (Judith "Jack" Halberstam, Jacob C. Hale, Jannik Franzen, Nico Beger, Corinna Genschel). In einigen Beiträgen wird auch die Frage nach einer Bündnispolitik in der Transgender- und anderen sozialen Bewegungen aufgeworfen (z.B. Grada Ferreira). | |
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