Buch
Monografie
Männliche Töchter, weibliche Ehemänner : soziale Rollen und Geschlecht in einer afrikanischen Gesellschaft
Verfasst von:
Amadiume, Ifi
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Zürich:
Rotpunktverl.
,
1996
,
304 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Orginaltitel: | Male daughters, female husbands <dt.> |
Verfasst von: | Amadiume, Ifi info ; Nölle-Fischer, Karen |
Jahr: | 1996 |
Maße: | 21 cm |
ISBN: | 3858690678 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Die nigerianische Soziologin Amadiume geht der Geschichte der Frauen der Igbo-Gesellschaft in Nigeria nach und untersucht die Veränderungen des Geschlechterverhältnisses und der Geschlechteridentität durch britische Kolonialisierung und Aufzwingen der christlichen Religion. Sie beschreibt eine Gesellschaft, in der das biologische Geschlecht und die soziale Geschlechterrolle nicht notwendigerweise zusammenfielen. Frauen konnten Rollen übernehmen, die üblicherweise Männern vorbehalten waren. Fehlte es in einer Familie an einem Sohn, so kam es vor, dass die älteste Tochter das Familienanwesen übernahm. Wohlhabende ledige Frauen oder Witwen konnten Frauen heiraten. Für den Nachwuchs sorgten jeweils "Vize"-Ehemänner. Frauen in solchen sozialen Rollen wurden in ihrer Machtposition als "männlich" klassifiziert. Die ökonomische Umorientierung durch den Kolonialismus führte zur ökonomischen, politischen und sozialen Entmachtung der Frauen. Das unabhängige Nigeria hat diese Linie weiter verstärkt. Amadiume versteht ihr mittlerweile zur "Klassikerin" gewordenes Buch als Aufforderung an die Frauen Afrikas, die eigene Geschichte selbst zu schreiben, und versucht damit den Bevormundungsversuchen weißer Feministinnen und rassistischen Stereotypen über Nigeria entgegenzuwirken. | |
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