Buch
Monografie
Die Konstruktion von rassialisierten und heteronormativen Geschlechter- und Beziehungskonzepten in Deutsch-als-Zweitsprache-Lehrwerken in Österreich aus intersektioneller Perspektive
Verfasst von:
Köpnick, Mareen Sophie
2014
,
166 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Verfasst von: | Köpnick, Mareen Sophie |
Jahr: | 2014 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Diese Arbeit befasst sich mit der Konstruktion von rassialisierten und heteronormativen Geschlechter- und Beziehungskonzepten in Deutsch-als-Zweitsprache-Lehrwerken anhand einer intersektionelle Perspektive. Zentraler Anknüpfungspunkt dabei ist der österreichische Integrationsdiskurs, der (deutschlernenden) Migrant_innen tendenziell eine patriarchale Konzeption von Geschlechter- und Beziehungskonzepten zuschreibt und in Abgrenzung dazu ein „progressives, weißes Wir“ konstruiert. Es soll untersucht werden, ob auch der Beitrag der ausgewählten Lehrwerksreihe in dieser Richtung zu verorten ist. Im ersten Schritt wird kurz der Forschungsbereich der Kritischen Lehrwerksforschung – mit Fokus auf der feministischen Schulbuchforschung – skizziert, in dessen Tradition die vorliegende Arbeit steht. Danach wird genauer auf den theoretischen Hintergrund dieser Arbeit eingegangen, die sich vor allem auf die Erkenntnisse von Intersektionalitätsansätzen und postkolonialen Theorien stützt. Feministische postkoloniale Theorien haben in Verbindung mit kritischer Entwicklungsforschung darauf hingewiesen, dass heteronormative Konstruktionen von Geschlecht immer auch rassialisiert sind und sich in aktuellen postkolonialen Räumen koloniale Bilder und Vorstellungen wiederfinden. Anhand der Kritischen Diskursanalyse wird danach herausgearbeitet, dass auch der diskursive Beitrag des Lehrwerks in diese kolonialen Konstruktionen von Geschlecht und „Rasse“ eingebettet ist. Als Analyseergebnisse lassen sich eine implizit zugrunde liegende Heteronormativität, Intersektionalität der Ausschlusskategorien Geschlecht, „Rasse“ und Klasse, eine Ethnisierung von Sexismus, und Geschlechter- und Beziehungskonzepte, die sich um das Modell eines männlichen Alleinversorgers herum zentrieren, feststellen. | |
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