Buch Sammelband

Heilen und Vernichten im Mustergau Hamburg : Bevölkerungs- und Gesundheitspolitik im Dritten Reich

Herausgegeben von: Ebbinghaus, Angelika [weitere]
Hamburg: Konkret Literatur Verlag , 1984 , 215 S.

Weitere Informationen

Einrichtung: belladonna | Bremen
Signatur: B-600
Herausgegeben von: Ebbinghaus, Angelika; Kaupen-Haas, Heidrun; Roth, K.H.
Jahr: 1984
Beschreibung: 28 cm ; kart.
ISBN: 3922144411
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Hamburg war in der Nazi-Zeit in Fragen der Bevölkerungspolitik ein "Mustergau". Hier wurden mehr Menschen sterilisiert, kastriert und in Zwangsarbeiterlager gesteckt, deportiert und durch Gas und Giftspritzen ermordet als in anderen Reichsgebieten. Den Abriß ganzer Stadtviertel als Kampfmaßnahme gegen "Asoziale" gab es nur in Hamburg. An den Anstaltsmorden waren alle beteiligt: vom Gesundheitssenator bis hinunter zum letzten Amtsarzt. Nirgends wurden die Homosexuellen, die Prostituierten und die Zigeuner so verfolgt wie in Hamburg. Bei der Verfolgung von Juden wegen "Rassenschande" lag die Hamburger Justiz reichsweit an der Spitze. Die Normen zur Erfassung, Aussonderung, Zwangssterilisierung und späteren Vernichtung der Obdachlosen, Alkoholiker, Behinderten, Gefangenen und sonstigen Fürsorgeempfänger wurden schon in den Jahren 1934 bis 1936 entwickelt. Bis zu Beginn des 2. Weltkrieges waren im "Zentralen Gesundheitspaßarchiv" rund 1,1 Millionen Menschen erbbiologisch erfaßt - mehr als die Hälfte der Hamburger Stadtbevölkerung.
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