Archivgut Nachlass

Barbara S. NL 275

Oktober 1905 bis Juni 1906, Dezember 1947, 2000er-Jahre

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: Oktober 1905 bis Juni 1906, Dezember 1947, 2000er-Jahre
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Prinzendorf an der Zaya in Niederösterreich, Wien</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Dokumente zur Schul- und Berufslaufbahn: 1 Übungsheft für "Wechselrecht"; autobiografische Aufzeichnungen: Texte (2 1/2 Seiten); 1 Fotografie (in Kopie)</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin: Barbara S. (geb. S.); geb. 1891 in Wien, gest. 1982 in Pressbaum in Niederösterreich

Übergeberin: Christine F. (Enkelin von Barbara S.), 2020



Barbara S. (geb. S.) wuchs gemeinsam mit drei Schwestern im zweiten Wiener Gemeindebezirk auf. Sie besuchte die "Handelslehranstalt Alois Weiss Nachfolger" in Wien. Der Familienerzählung zufolge sollte sie mit der Ausbildung in der Lage sein, auch ihre beeinträchtigte Schwester zu versorgen. Vom Unterricht ist ein mit 1905 und 1906 datiertes Unterrichtsheft zum Thema "Wechselrecht" erhalten. Das Heft enthält vorgedruckte Wechselscheckvorlagen, die zur Übungen ausgefüllt wurden. Es ist auf 71 beinahe voll beschrieben. Die Kapitelüberschriften "Arbeiten aus dem Wechselrecht" und "Wechsel mit allen Bestandteilen" sind mit Tintenzeichnungen aufwendig gestaltet.

Barbara S. arbeitete dann in einer Rechtsanwaltskanzlei und lebte später gemeinsam mit ihren Eltern und Schwestern und den jeweiligen Familien gemeinsam in Pressbaum.

Aus dem Familiennachlass wurde weiters die Menü-Abfolge der Hochzeit von Barbara Swobodas Sohn (1924-2013) aus dem Jahr 1947 übergeben. Die Braut (1929-2019) hatte in Hohenau an der March in einer Gastwirtschaft gearbeitet. Die Feier fand in Prinzendorf an der Zaya im niederösterreichischen Weinviertel statt, das zu der Zeit unter sowjetischer Besatzung stand. Die in den 2000er-Jahren retrospektiv von der damaligen Braut handgeschriebenen Informationen (1 Seite) wurden von deren Tochter durch PC-geschriebene Angaben (1 1/2 Seiten) noch erweitert. Ergänzt wurden hier die Mengenangaben der verwendeten Lebensmittel sowie Informationen über deren Beschaffung u.a. durch die sowjetischen Soldaten im Ort: "Torten 25 St., 3 Baumstämme, 13 kg Zucker, 25 kg Mehl, 250 Eier, 8 kg Butter. Von Bekannten u. Verwandten. Zucker mit der Mohnmühle gemahlen Mehl vom Müller als Hochzeitgeschenk […] Schokolade von Kpt Polslwi + Rum Kartoffelmehl selbst gemacht." Übergeben wurde zudem die Kopie der Hochzeitsfotografie des jungen Paares.</p>
Anmerkung:
Aus Datenschutzgründen werden in diesem Online-Verzeichnis alle Nachnamen abgekürzt angegeben. Die mit den Übergeber/innen der Bestände jeweils vertraglich vereinbarte Verwendung der Namen ist bei der Recherche vor Ort abzuklären.
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Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Benutzung der Bestände erfolgt nach vorangegangener Terminvereinbarung und Vorlage des Forschungsvorhabens.
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Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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