Archivgut Nachlass

Karoline W. NL 262 VII

Juli 1830 bis November 1888, Jänner 1939

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: Juli 1830 bis November 1888, Jänner 1939
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Wels in Oberösterreich, Salzburg-Stadt in Salzburg u.a.</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Tagebuch (Müttertagebuch): 1 Band; 1 amtliches Dokument; Dokumente zur Berufslaufbahn: 1 Arbeitsbuch, 1 „Wanderbuch“</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin: Karoline W. (geb. S.); geb. 1859 in Mauerkirchen in Oberösterreich, gest. 1947 in Wels in Oberösterreich

Übergeber: Dr. Florian W. (Ururenkel von Karoline W.), 2019-2022



Karoline W. (geb. S.) wuchs in Mauerkirchen in Oberösterreich auf, ihr Vater war hier Kanzlist beim k.k. Bezirksamt. 1886 heiratete sie in Salzburg den Geschirrhändler Heinrich W. (1852-1909) aus Wels in Oberösterreich. Die Trauungsurkunde ist als Neuausstellung aus 1939 erhalten.

Das Paar hatte bei der Heirat bereits drei Kinder, im darauffolgenden Jahr kam Heinrich W. (1887-1950) als ihr viertes Kind zur Welt. In einem mit „Taufbüchlein“ betitelten Format hat Karoline W. von 1887 bis 1888 auf 9 Seiten in den vorgedruckten „Lebenslauf des Kindes“ Lebensereignisse des Buben eingetragen. Im „Ersten Lebensjahr“ lautete das etwa: „Heinerl bekam am 23 Jänner 1888 das erste Zahnderl in 14 Tagen darauf das 2te. […] mit 7 ½ Monaten ließ ich Ihm zum 1ten mal photografiren […].“ Aufgelistet sind hier zudem biografischen Daten und Angaben der Verwandtschaftsverhältnisse zu mehreren Familienmitgliedern.

Der berufliche Werdegang von Karoline W.s Ehemann Heinrich W. ist in einem vorgedruckten Arbeitsbuch dokumentiert. Darin sind auf 30 Seiten Dienstzeugnisse und Reiselegitimationen aus dem Zeitraum von Februar 1869 bis Dezember 1876 festgehalten. Dass zu einem späteren Zeitpunkt Kinder das Buch für ihre Zwecke benutzt haben, ist durch entsprechende schriftliche Spuren sowie den Vermerk „Hier haben sich später Kinder gespielt“ belegt.

Von Heinrich W.s Vater Lorenz W. (1811-1887) ist ein Wanderbuch erhalten, das er als Töpfergeselle mit sich geführt hat. Zwischen Juli 1830 und Jänner 1840 wurden darin auf 57 Seiten Stempeln für Wanderbewilligungen für seine Walzreise eingetragen. Lorenz W. war auf einem Bauernhof im Weinviertel in Niederösterreich aufgewachsen. Er lernte das Hafnerhandwerk, 1849 ließ er sich in Wels nieder und baute hier jene Geschirrhandlung auf, die seine Nachfahr:innen jeweils übernommen und bis in die 1930er-Jahre weiterbetrieben haben.</p>
Anmerkung:
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