Berlin:
Orlanda
,
2011
,
174 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | Frauensolidarität | Wien |
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Verfasst von: | Wilhelm, Gülcin |
Ausgabe: | 1. Aufl. |
Jahr: | 2011 |
Maße: | 21 cm |
ISBN: | 3936937834 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Tausende von "Gastarbeiter"-Kindern türkischer Herkunft teilen ein gemeinsames Schicksal. Von den Eltern verlassen, lebten sie jahrelang bei Verwandten in der Türkei. Im Anwerbeabkommen zwischen der Türkei und Deutschland, das 1961 geschlossen wurde, war Familiennachzug nicht vorgesehen. Manche Kinder wurden später nach Deutschland geholt. Was sie alle verbindet ist ein ambivalentes Verhältnis zu den eigenen Eltern und dann auch zu ihren Kindern. Am Beispiel von zehn Portraits zeigt Gülcin Wilhelm erstmalig die Lebensgeschichten der Betroffenen. Es sind Geschichten über die Wurzellosigkeit im doppelten Sinn: Die heute 35- bis 50-Jährigen sind Teil der Gesellschaft, viele von ihnen gelten als erfolgreich und gebildet. Doch spätestens wenn sie selbst Eltern werden, brechen die Wunden der Kindheit wieder auf. Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur bundesdeutschen Migrationsgeschichte, ergänzt durch zahlreiche Aussagen von Fachleuten. Cem Özdemir fordert im Vorwort eine humane Migrationspolitik, die erst gar nicht zur Trennung von Eltern und Kindern führt. Eine Forderung, die selbstverständlich sein sollte, von der nicht nur die bundesdeutsche Migrations- und Visapolitik aber weit entfernt ist. | |
Anmerkung: | |
Literaturverz. S. 173 | |
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