Buch Monografie

Materielle und ästhetische Aspekte des muslimischen Kopftuches in Wien : ein ethnographischer Beitrag zu Material Culture Studies

Verfasst von: Bregenzer, Irene
2008 , 205 S.
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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Verfasst von: Bregenzer, Irene
Jahr: 2008
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Die Hauptforschungsfragen der Diplomarbeit sind: Wie tragen muslimische Frauen in Wien Kopftuch? Was ist wichtig bei der Wahl ihres Kopftuches, hinsichtlich Qualität, Form, Farbe, Muster, Material etc. ihrer Tücher? Wie sind ihre Erfahrungen mit dem Tragen unterschiedlicher Arten von Tüchern? Zum Aufbau: Kapitel 1-3 handeln vom methodischen und theoretischen Hintergrund der Arbeit. Kapitel 3 behandelt die historischen Wurzeln von MuslimInnen in Österreich, die Situation der IGGiÖ sowie die Debatten um das muslimische Kopftuch, die in den vergangenen Jahren in Österreich stattgefunden haben. Kapitel 5 Die islamische Bedeckung geht auf die Bedeckungshinweise in Koran und Sunna ein, die die Frauen für ihre Bedeckung heranziehen. Weiters zählt dieses Kapitel die gängigen Bedeckungsarten der Frauen in Wien und ihre Bezeichnungen dafür auf. Kapitel 4 Wege zum Kopftuch beschreibt detaillierter die Zugänge dreier Frauen zum Kopftuch. Es erzählt ihre Gedanken, Gefühle, Wünsche und Erfahrungen in der Anfangszeit, die sie mit dem Tragen des Kopftuches gemacht haben. Als ein Fazit des Kapitels lässt sich sagen, dass Gedanken um die Ästhetik am Anfang im Hintergrund der Überlegungen standen, sondern eher die Ereignisse und neuen Erfahrungen die Frauen vereinnahmten. Kapitel 10 führt dieses Anfangskapitel 4 fort, nachdem das Kopftuch nun Teil alltäglicher Praxis und Selbstverständnisses geworden ist. Mit der Entscheidung Kopftuch zu tragen und deren Umsetzung vollzieht sich schrittweise ein Wandel des (gesamten) Bekleidungsoutfits. Im Laufe der Jahre kann sich auch die Art der Bedeckung der Frauen schrittweise verändern. Dieses Kapitel beschreibt anhand von zwei Frauen den Wandel der Bedeckungsformen von Beginn ihrer Bedeckung bis zur Zeit des Interviews 2004 bzw. 2005 und die dazugehörigen Transformationsprozesse. In Kapitel 6, 7, 8 wurden die Tücher in ihre Einzelteile zerlegt: Beginnend mit der Farbe, dem Muster und dem Material von Tüchern werden Bindearten, Größen und Formen von Kopfbedeckungen auf ihre Eigenschaften sowie Besonderheiten untersucht. Diese sollen Aufschlüsse über die Erfahrungen geben, die muslimische Frauen in der Alltagspraxis mit ihrer Art der Bedeckung machen. In Kapitel 9 Rund ums Tuch werden Untertücher, die Tücher, die unter dem Tuch getragen werden, sowie weitere Accessoires, die für das Binden des Tuches wichtig sind, behandelt. Weiters findet sich hier ein Unterkapitel zum Thema Haare (inkl. dem Verrutschen des Tuches, sowie ein Einblick in die Arbeit der Friseuse, die professionell Kopftuch bindet) sowie zum Thema Schminken und Schmuck unter den Frauen. Das Kapitel schließt mit einem kurzen Einblick zur Entwicklung des Angebots an Tüchern in Wien und die muslimische Damenboutique Merve Tesettür in Wien. Kapitel 11 fasst die Arbeit zusammen. In Kapitel 12 stellt die Autorin ihre Erfahrungen mit dem Tragen des Kopftuches dar. Im Anhang findet sich eine Aufstellung zahlreicher internationaler Bezeichnungen für Kopfbedeckungen muslimischer Frauen.
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