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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Herausgegeben von: Büsser, Martin
Schriftenreihe: Testcard
Jahr: 2008
Maße: 23 cm
ISBN: 393155516X
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Sex jenseits des Patriarchats geht das? testcard stellt die alte Frage nach einem besseren Sex für eine bessere Gesellschaft neu. Die Linke und der Sex Pornographie gar? Das hat sich lange Zeit ausgeschlossen. "Öffentlich wurde in der Linken seit den 1980ern nur über Sexismus geredet", erklärt Massimo Perinelli in seinem Beitrag zur aktuellen testcard. "Paradoxerweise wurde dies mit dem Slogan getan, das Private sei politisch. Aber nur die Gewalt in der Sexualität war politisch, alles Schöne war absolut off topic, also strikt privat." Seit den 2000ern erleben wir jedoch einen radikalen Wandel: Im Zuge der gender und queer studies ist Sexualität als Thema in sämtliche linke Diskurse und Lebensbereiche zurückgekehrt, um dort einen anderen, neuen Platz einzunehmen die Möglichkeit einer freien, selbst bestimmten Sexualität kann in der Linken wieder gedacht und ausgesprochen werden. In zum Teil sehr persönlichen Artikeln und Gesprächen spürt testcard der Frage nach, wie sich Sexualität heute jenseits patriarchaler Muster und tradierter Geschlechterrollen leben lässt. Neben solch praktischen Ansätzen widmen sich zahlreiche Aufsätze dem Themenkomplex Pornographie und der Frage nach alternativen Formen des Pornos sowie dem Umgang mit Sexualität in der Populärkultur. Aufsätze über Homophobie im HipHop stehen neben Portraits von queeren Bands wie Kids On TV und Lesbians On Ecstasy. Darüber hinaus enthält testcard Nr. 17 zahlreiche konkrete Erfahrungsberichte, zum Beispiel über Bondage-Workshops, eine Sex-Party im Rahmen des Wiener Ladyfestes und den Alltag in einer Transgender-Beziehung. Kimiko Leibnitz: Anything goes? Sexualität, Medien und die Verschiebung von Tabugrenzen (S. 6); Georg Seeßlen: Die nackten Wilden des Kapitals. 10 Ungebote von Sexualität und Marktwirtschaft (S. 14); Dagmar Brunow: Im Bett mit Marcuse. Sexualitätsdiskurse in der radikalen Linken. Im Gespräch mit Massimo Perinelli (S. 20); noi: Knoten und Jogginghosen. Besuch beim Japanbondage-Workshop (S. 24); Mick Schulz: Mit Lust gegen Gesellschaft! Oder: Was man heute noch aus alten Bravo-Heften lernen kann (S. 27); Tim Stüttgen: "Nicht alle empfinden das Gleiche über Sex". Im Gespräch mit Laura Maria Augustin über MigrantInnen, die Sex verkaufen und diejenigen, die ihnen angeblich helfen wollen (S. 31); Michaela Wünsch: Sexuelle Arbeit. Im Gespräch mit Renate Lorenz (S. 35); Ron Steinke: Schwule Frauen, lesbische Männer. Geschlechternormen im deutschen Transsexuellengesetz (S. 42); Jasper Nicolaisen: Liebe_Machen. Sex und Transbeziehungen (S. 46); Mike Laufenberg: The trouble with nature. Über homosexuelle Körper und das Dilemma der Identitätspolitik (S. 50); Klaus Walter: Sprechen über Aids. Im Gespräch mit Brigitte Weingart (S. 56); Projekt L (Berlin): Shrek, Tokio-Hotel und der nicht-virtuelle Körper. Notizen zum Projekt (anti)lookism (S. 63); Cordula Thym: Ladyfest goes Sexparty (S. 66); Dorothee Krings: "Man ist schon anders erzogen, wenn man durch die SM-Schule gelaufen ist." Ein Gespräch mit zwei BDSMlerInnen (S. 73);Martin Büsser: For your pleasure. Fragmente einer Porno-Komparatistik (S. 78); Kerstin Stakemeier: Come. Möglichkeiten eines geilen Pornos (S. 86); Tjark Kunstreich: "Ich hätte nie dazu gehört"- Der Porno-Star Michael Lucas über Europa, Israel, Amerika und die Schwulen (S. 91); Barbara Eder: From Hard-Core to Post-Porn. Sex, Gender und der kalte Blick aufs nackte Fleisch (S. 96); Matthias Schönebäumer: pop that ass. Über Detroit Ghettotech als pornographische Karikatur (S. 101); Torsten Nagel: "This is not a love song." Der ganz alltägliche Pop-Sexismus (S. 106); Chris Wilpert: No sex, please! Auf der Suche nach Sex im deutschprachigen Indie/Pop/Punk. Eine Leerstelle (S. 110); Andreas Richter: Wer sXe sagt, muss auch Sex machen. Über Straight Edge und die verpassten Chancen (S. 115); Jens Thomas: Ich bin nicht schwul, und das ist auch cool so. Homophobie im deutschen HipHop: Sexismus in Reinform oder Fiktion nach Maß? (S. 118); Martin Büsser, Sonja Eismann: The L-Underground. Lesbians on Ecstasy (S. 122); Benedikt Köhler: Kids on TV. Unmixing business and pleasuere - Zwei Lesearten einer Löschung (S. 125); Katja Peglow: Goodbye Schmuddelecke! Das Jungsheft. Ein Porträt (S. 128); Ann Pellegrini: Höllentheater. Sünde und Abschreckung - das Phänomen der Hell Houses (S. 133); Atlanta Athens: Wie war dein bester Orgasmus? Der Film Shortbus plädiert dafür, sexuelle Verhandlungsräume zu erweitern (S. 142); Marcus Stiglegger: "Wenn die Hölle eine Anatomie hätte, wäre es der weibliche Körper". Das feminine Kino der Cathérine Breillat (S. 146); Ernest Mathijs: To die for. Der Fan und die Rezeption von Sexualität und Horror in den frühen 1980ern (S. 156); Ivo Ritzer: Histoire(s) de la sexualité. Der Film-Regisseur Russ Meyer als Bild-Philosoph (S. 164); Jonas Engelmann: "Lieber aufrecht sterben, als auf den Knien leben!" Battle in Heaven - Ein Film von Carlos Reygadas (S. 169); Simon Dickel: Black men loving black men and other revolutionary acts. Positionen zu Begehren und Sexualität in schwarzer schwuler Kultur (S. 172); Hendrik Lakeberg: "Vor 50 Jahren konnte man als Homosexueller in der arabischen Welt freier Leben als im Westen." Im Gespräch mit Joachim Helfer (S. 178); Birgit Binder: Das binärgeschlechtliche System angreifen. Im Gespräch mit Lynn Breedlove (S. 184); Annika Nickenig: Ein Raum, der nicht für uns gedacht ist. Virginie Despentes und die 'selbst verschuldetet Vergewaltigung' ...
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