Archivgut Nachlass

Franziska P. NL 241 I

1829, 1844 bis 1874

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1829, 1844 bis 1874
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Baden, Melk, Oed, Stein, Stockerau und Unternalb bei Retz in Niederösterreich, Wien; Berchtesgaden in Deutschland; Milano (Mailand) in Italien; Hradec Králové (Königgrätz) in Tschechien (Böhmen) u.a.</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Korrespondenz (Familienkorrespondenz, Kinderkorrespondenz): 136 Schreiben; Weiteres: Stammbäume, Partezettel, Trauungsrede u.a.</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Adressatin: Franziska P. (geb. W.); 1811-1875, geb. und gest. in Unternalb in Niederösterreich

Adressat: Johann P.; 1809-1859, geb. und gest. in Unternalb in Niederösterreich

Übergeberin: Eva K. (Ururenkelin von Franziska P.), 2017



Franziska P. (geb. W.) war "Realitätenbesitzerin" in Unternalb bei Retz im Weinviertel. Sie war verheiratet mit Johann P. und Mutter von fünf Kindern. Die Familie lebte auf einem als "Freihof" klassifizierten Gutshof bzw. Bauernhof in der Ortschaft Unternalb.

Aus ihrer Familienkorrespondenz sind 136 Schreiben erhalten, die im Zeitraum von 1844 bis 1874 verfasst worden sind. Dabei handelt es sich hauptsächlich um Briefe, die Franziska und Johann P. von ihren Kindern erhalten haben. Schreiber:innen dieser Korrespondenzen waren ihre Tochter Philomena L. (geb. P., 1844-1926), die mit einem Anwalt verheiratet war, der Sohn Dr. Johann P. (1834-1904), der als Zahnarzt arbeitete und seine Frau Josefine (Jósia) P. (geb. K., 1853-1919), sowie der Sohn Alois (Luis) P. (1840-1908), der mit seinem Bruder Leonhard P. (1836-1896) als Kaufmann tätig war. Sie alle lebten in Wien, hielten sich aber regelmäßig auch in Unternalb auf.

21 der Korrespondenzstücke sind Gratulationsschreiben von den Kindern an die "gute Mutter", den "innigstgeliebten Herrn Vater" oder die "liebsten Ältern". Die späteren Schreiben wurden von Wien aus oder aus der Sommerfrische bzw. auf Reisen an die Eltern in Niederösterreich adressiert. Die Familienangehörigen verband ein offenbar nahes Verhältnis, sie berichten in ihren Briefen ausführlich über ihre Lebenszusammenhänge, wobei u.a. auch die Themen Schwangerschaft und Geburt verhandelt wurden. Dazu ließ etwa Johann P. im Jahr 1873 in einem Brief an die Mutter seiner jüngeren Schwester Elise N. (geb. P., 1842-1908) ausrichten, sie solle sich "am wenigstens von einer Hebamme Sachen in den Kopf setzen lassen." Ihr Ehemann, ein Landesgerichtsrat, solle "sich, wenn sie etwas beunruhigt, ohne weiters Auskunft von einem Arzte holen u. die Reden einer solchen Person für nichts achten, als für Spekulation."

Der Franziska P. zugeordnete Nachlass umfasst weiters u.a. Aufzeichnungen über die verschiedenen Familienlinien der weitschichtigen Verwandtschaft, die ein Nachfahre in den 1930er-Jahren erstellt hat, sowie die Rede anlässlich der Trauung einer nicht näher kontextualisierbaren Adressatin namens Rosalie aus dem Jahr 1829.</p>
Anmerkung:
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