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Ein neuer Frauenroman

Verfasst von: Goldschmidt, Henriette
in: Neue Bahnen. Organ des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins
1870 , Band: 5 , 33

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Einrichtung: Louise-Otto-Peters-Archiv | Leipzig
Verfasst von: Goldschmidt, Henriette
In: Neue Bahnen. Organ des Allgemeinen Deutschen Frauenvereins
Bestell-Signatur: I.4.9.2-5.1870
Jahr: 1870
Band: 5
Provenienz: Louise-Otto-Peters Gesellschaft e.V. Leipzig
ZDBID: 528588-4
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Goldschmidt setzt sich mit der These des Romans auseinander, dass die Frau nicht zu höheren wissenschaftlichen Leistungen befähigt ist und sich auch nicht dazu erheben soll; Skizzierung der Handlung; Protagonistin wächst elternlos auf, ist begabt und will sich für die Rechte ihres Geschlechts einsetzen, schreibt dazu zwei Bücher und gibt sich auf einem einsamen Schloss naturwissenschaftlichen Übungen hin, was sie zunehmend isoliert und von einem missgünstigen Onkel noch verstärkt wird; zahlreiche Intrigen und die einsamen Studien führen zu gesundheitlichen Schädigungen - trotzdem lehnt sie eine "Versorgungsehe" ab und strebt nach eigenem Broterwerb und selbstbestimmter Lebensgestaltung; ein Verehrer unterstützt sie scheinbar, in dem er Ernestine eine Anstellung als naturwissenschaftliche Lehrerin in Petersburg verschafft; von der Großmut des Mannes angetan, wählt die Hauptperson die Ehe an seiner Seite; Goldschmidt kritisiert nunmehr die Tendenz des Romans, Frauen das geistige Streben abzusprechen und physische Unzulänglichkeiten zu betonen, die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit angeblich verhindern würden; Verweis auf die Astronomin Caroline Herschel; Goldschmidt wendet sich ebenso gegen die These, dass eine Entwicklung des Geistes zu Lasten der Liebesfähigkeit geht; Plädoyer für Vereinbarkeit von Ehe und Beruf und Bedauern über die fehlleitenden Schlussfolgerungen, die der Roman aufzeigt
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Öffnungszeiten
Di und Do 13.00 - 17.00 Uhr
Zusätzliche Lesezeiten nach Vereinbarung.
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