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Die Großmütter und wir: Freiwilligkeit, Feminismus und Geschlechterarrangements in der Schweiz
Verfasst von:
Ludi, Regula
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in:
Ehe imperial
2020
,
Heft:
1
,
Band:
31
,
87-104 S.
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Geografika: | |
Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Verfasst von: | Ludi, Regula; Ruoss, Matthias |
In: | Ehe imperial |
Ausgabe: | 31(2020)1 |
Jahr: | 2020 |
Heft: | 1 |
Band: | 31 |
Maße: | 33976 30509 |
ZDBID: | 1062220-2 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Am Beispiel der Schweiz geht es in dem Beitrag darum, wie stark die Geschlechterdifferenz die jeweiligen unentgeltlichen Tätigkeiten von Männern und Frauen festlegt. Während männliches Engagement "Ausübung eines politischen Ehrenamtes" war und zur Akkkumulation von Status und Anerkennung beitrug, ermöglichte die aus der Familie herrührende und in den öffentlichen Raum verlängerte geschlechtliche Arbeitsteilung keine Statusveränderung, da Freiwilligenarbeit von Frauen naturalisiert und aufgrund des Produktivitätsparadigmas von Arbeit unsichtbar gemacht wurde. Zwar gelang es der Neuen Frauenbewegung, die Freiwilligkeit als "Gratisarbeit" erfolgreich zu kritisieren und ein Umdenken sowohl in Bezug auf die Haus- als auch die unbezahlte Wohltätigkeitsarbeit anzustoßen. Aber bewegungsintern blieb die Freiwilligkeit problematisch und führte nicht dazu, neue politische Organisationsformen zu begründen. Die Autor*innen plädieren für eine umfassende Erforschung der permanenten Um- und Neucodierungen von Freiwilligkeit - nicht zuletzt in einer Zeit, in der neoliberale Politikvorstellungen die Fragen nach Wertigkeit und Definition unterschiedlicher Arbeitsformen mit neuer Dringlichkeit aufwerfen. |
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Anmerkung: | |
Beigaben: Lit.angaben in Anm. | |
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