Archivgut Vorlass

Dr.in Helene D. NL 215

1948 bis 2009

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1948 bis 2009
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Krems und Melk in Niederösterreich, Wien; Brno (Brünn) in Tschechien; verschiedene Orte in Großbritannien, den Niederlanden und Spanien u.a.</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Aufzeichnungen in Buchform: Kalender u.a.; Korrespondenz (Familienkorrespondenz, Freundschaftskorrespondenz, Freundinnenkorrespondenz); amtliche Dokumente; Dokumente zur Schul- und Berufslaufbahn: Schulzeugnisse, Dienstzeugnisse und -bestätigungen, Bewerbungsunterlagen; Fotografien; Weiteres</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin/Empfängerin: Dr.in Helene D. (gesch. S.); geb. 1941 in Brünn (Brno) in Tschechien, gest. 2009 in Wien

Übergeberin: Dr.in Helene D., 2009



Dr.in Helene D. hat ihren enorm umfangreichen Nachlass kurz vor ihrem Tod 2009 an die Sammlung Frauennachlässe übergeben. Das Material war bei einem Altwarenhändler zwischengelagert. Zu einem persönlichen Treffen mit Helene D. ist es nie gekommen.

Sie hat ihre schriftlichen Hinterlassenschaften selber vorgeordnet und in 10 großen Kartons nach den Themen "Privat" und "Arbeit" sortiert. Insgesamt macht der erhaltene schriftliche Nachlass ca. 6 m3 aus. Er wurde bisher nicht exakt verzeichnet, daher sind auch exakte Mengenangaben derzeit noch nicht möglich. Die biografischen Hintergründe von Helene D. und ihren Familienmitgliedern müssen ebenfalls erst näher recherchiert werden.

Sie wurde jedenfalls in Brünn (Brno) geboren. Als Beruf ihrer Mutter Helene H. (geb. B., geschiedene D., 1915-2000) wurde in späteren Unterlagen "Pflegerin" angegeben. Der Stiefvater Karl H. (1919-2008) arbeitete demnach bei den Wiener Stadtwerken.

Helene D. selbst besuchte die Volksschule in Wien sowie eine klösterliche Hauptschule in Wien und Melk in Niederösterreich, 1958 hat sie eine Lehranstalt für höhere Frauenberufe abgeschlossen. 1959 und 1960 kamen ihre beiden Söhne Michael und Peter zur Welt. 1960 heiratete Helene D. Domeniko M. und übersiedelte nach Salzburg. Nach der Scheidung 1965 kehrte sie nach Wien zurück. Sie war hier u.a. bei Anker Brot und in zahlreichen weiteren unterschiedlichen Firmen u.a. in der Buchhaltung und im Marketing tätig. In den 1980er-Jahren absolvierte Helene D. ein Studium der Theaterwissenschaften und Germanistik an der Universität Wien. Ein Ausweis weist sie als „Freie Journalistin“ aus.

Nach einer ersten groben Durchsicht setzt sich der schriftliche Nachlass von Helene D. folgendermaßen zusammen: Die Dokumente in „Privat“ enthalten insbesondere eine umfangreiche Sammlung von verschiedenen Korrespondenzen, die sie in unterschiedlichen Ablagesystemen und nach mehreren Kategorien vorgeordnet hinterlassen hat. Darunter befindet sich u.a. der Schriftverkehr mit den Freundinnen und Kolleginnen Herta und Gerti, mit Freunden und den Lebenspartnern Viktor und Richard aus den Niederlanden. Die Berufstätigkeiten von Helene D. sind anhand zahlreicher Schulzeugnisse, Dienstzeugnisse und -bestätigungen sowie auch Bewerbungsunterlagen dokumentiert.

Des Weiteren sind u.a. Kalender, Poesiealben, Fotografien und kleine Erinnerungsgegenstände erhalten.

Die ebenfalls zur Übernahme vorgeschlagenen zusätzlichen 4 Kartons mit der Klassifikation "Themen" konnten aufgrund des gesamten Umfangs des Materials nicht in die Sammlung Frauennachlässe übernommen werden. Darin enthalten waren Zeitungsausschnitte und teilweise andere Unterlagen, die Helene D. wohl für ihre Arbeit als freie Journalistin gesammelt hatte.</p>
Anmerkung:
Aus Datenschutzgründen werden in diesem Online-Verzeichnis alle Nachnamen abgekürzt angegeben. Die mit den Übergeber/innen der Bestände jeweils vertraglich vereinbarte Verwendung der Namen ist bei der Recherche vor Ort abzuklären.
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Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Benutzung der Bestände erfolgt nach vorangegangener Terminvereinbarung und Vorlage des Forschungsvorhabens.
Benutzungszeiten, für die ein Termin vereinbart werden kann, sind Mi & Do 11.00 - 17.00 Uhr bzw. auf Anfrage (per Mail oder telefonisch).
Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

Ich stimme der Nutzung von Google Maps zu.

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