Archivgut Sammlung

Malvine P. NL 203

Februar 1946 bis Jänner 1950

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: Februar 1946 bis Jänner 1950
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Hadersdorf in Niederösterreich, Wien; Bristol in Großbritannien</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Korrespondenz (Familienkorrespondenz, Korrespondenz aus der Emigration): 1 Schreiben; 5 amtliche Dokumente; Weiteres: 1 Fahrschein der Wiener Linien</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Besitzerin/Empfängerin: Malvine P. (geb. H.); geb. 1899 in Wien, Todesdaten unbekannt

Besitzerin: Malvine B. (geb. P.); 1922-2008, geb. und gest. in Wien

Übergeberin: Anne M. (Flohmarktfund), 2013



Die erhaltenen Fragmente aus dem Nachlass von Malvine P. (geb. H.) wurden auf einem Wiener Flohmarkt gefunden. Enthalten sind darin vor allem amtliche Dokumente. Das sind ihr im Februar 1946 ausgestellter viersprachiger Identitätsausweis (mit Portraitfotografie), eine "Abmeldebescheinigung G vom Landesernährungsamt Wien" sowie ein "Aufnahmeschein" im Krankenhaus der Stadt Wien-Lainz aus September 1949 und ein entwerteter Fahrschein der Wiener Linien. Im Ausweis wird ihr Beruf mit "Haushalt" angegeben, ihr Familienstand als "verw.[itwet]". Weitere Informationen zu ihr und ihrer Familie liegen derzeit nicht vor.

Von ihren Korrespondenzen ist ein Brief erhalten, den ihre Tochter zu Weihnachten 1949 (vermutlich aus der Emigration) aus Bristol in Großbritannien an die "liebe Mama" geschrieben hat. Aufgrund der kaum leserlichen Unterschrift kann die Absenderin nicht eindeutig identifiziert werden. Sie berichtete in ihrem Brief jedenfalls von ihrem aufgeweckten kleinen Sohn ("Weißt der Kleine läuft schon fleißig herum, den ganzen Tag ist er auf den Füssen. Na Du kanst Dir die Unordnung ja vorstellen die ich in meiner Küche nun immer habe, werde vor lauter Zusammenräumen gar nicht fertig."). Dem Brief ist eine blonde Haarlocke beigelegt. Weitere Themen sind der Gesundheitszustand der Mutter und von weiteren Familienmitgliedern, wahrscheinlich der zweiten Tochter von Malvine P. und deren kleinem Sohn.

Von dieser jungen Frau ist ebenfalls ein viersprachiger Identitätsausweis (ausgestellt im April 1946) sowie ein Krankenschein der Wiener Gebietskrankenkasse aus Jänner 1950 erhalten. Im amtlichen Dokument wird sie als 1922 geborene "Büroangestellte" und "ledig" ausgewiesen, laut Krankenschein war sie seit Oktober 1950 arbeitslos.</p>
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Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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