Buch Monografie

Frauenbeteiligung in Europa : Politische Partizipation mit feministischer Perspektive

Herausgegeben von: Appel, Margit
Wien: Katholische Sozialakademie Österreichs , 2004 , 33 S.

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Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Herausgegeben von: Appel, Margit
Schriftenreihe: KSOE Dossier
Jahr: 2004
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Hintergrund für dieses Heft ist ein EU-Projekt (Sokrates/Grundtvig) mit dem Ziel, die Handlungskompetenzen von Frauen regional, national und auf europäischer Ebene zu stärken. Die "Sichtweisen" eröffnet Ute Gerhard. Sie bilanziert die Entwicklung der Europäischen Union als Rechtsgemeinschaft aus Frauensicht und tritt bei aller Kritik dafür ein, den Europäischen Integrationsprozess als eine politische Gelegenheitsstruktur auch für Frauen zu nutzen. Die Fortsetzung mit den "Sichtweisen" macht Bozena Choluj, sie stellt die Licht- und Schattenseiten der Entwicklung der politischen Landschaft Polens nach der Wende dar und plädiert für eine grenzübergreifende politische Einmischung für Frauenanliegen. Miyesser Ildem und Rabeya Müller gehen in ihrem Artikel vor allem der Frage nach, wie sehr sich religiös engagierte Frauen, besonders muslimische Frauen, in Europa zu Hause fühlen (dürfen). Sie sprechen von einer "unheiligen Allianz" zwischen islamischen TraditionalistInnen und traditionellen LeitkulturdenkerInnen. Viele Musliminnen, so die Autorinnen, sind EU-Bürgerinnen und wollen an einer mutlireligiösen, toleranten und humanistischen Gesellschaft mitbauen. Welche Bilder wir über dieses Europa vor Augen oder im Kopf haben, damit beschäftigt sich der Beitrag von Gertraud Diendorfer und Heidemarie Uhl. Das Begehren nach einer gemeinsamen Identität als EuropäerInnen verführt zu einer Identitätspolitik, die eine Grenze zu den Anderen, den Fremden zieht, die wiederum eine eindeutige Geschlechter-Schlagseite hat. Die Beiträge zu den "Orten" eröffnet Michaela Moser. Sie stellt das konkrete Produkt des bereits angesprochenen EU-Projektes vor, ein Curriculum für einen zweijährigen Lehrgang und macht deutlich, wie viele interessante Frauenbildungsorte quer durch Europa für ein solches "wanderndes College" zur Verfügung stehen. Dass diese Frauenbildungsorte in ihren Ländern eine äußerst kraftvolle feministische Wirkung entfaltet haben und entfalten, zeigen die Beiträge von Reinhild Traitler-Espiritu über das European Women's College in Zürich und von Alena Kralikova über das Gender Studies Zentrum in Prag. Das Dossier endet mit einem Bericht von Joanna Barelkowska, die das Projekt der Wanderausstellung "Flusslandschaften an Oder und Neiße" beschreibt. Diese Ausstellung porträtiert Frauen, deren Engagement exemplarisch für alle steht, die sich beiderseits der deutsch-polnischen Grenze für das Zusammenwachsen der beiden Länder und damit auch für das Zusammenwachsen Europas einsetzen.
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