Buch Monografie

Katholische Frauenbewegung in Deutschland 1945-1962 : Politik, Geschlecht und Religiosität im Katholischen Deutschen Frauenbund

Verfasst von: Illemann, Regina
Paderborn: Ferdinand Schöningh , 2016 , 465 S.

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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Signatur: PO-314
Verfasst von: Illemann, Regina
Jahr: 2016
ISBN: 3506784285
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) wurde 1903 in Köln als schichtenübergreifende Vertretung für alle Katholikinnen gegründet. Der KDFB hatte eine gewählte, eigenverantwortliche weibliche Leitung im Gegensatz zu anderen katholischen Frauenorganisationen, die von einem Priester als Präses geleitet wurden. Regina Illemann wählt als Untersuchungszeitraum für ihre Dissertation über den KDFB die Jahre 1945 bis 1962. Für ihre Untersuchung wertet sie Protokolle, Briefe, Vorträge und publizierte Arbeitsberichte aus, ebenso die Verbandszeitschriften "Frauenland" und "Die Christliche Frau". Es fließen aber auch Interviews mit Kooperationspartnerinnen und Verbandsmitgliedern in die Untersuchung ein. Die Autorin beleuchtet die Verbandsstrukturen einschließlich biografischer Porträts führender Verbandsfrauen, das Verhältnis des KDFB zur Frauenbewegung, die gesellschaftlichen Positionen des KDFB und seine Positionierung innerhalb der katholischen Kirche.
Eine seiner zentralen Aufgaben sah der Verband in der Frauen- und Mädchenbildung. Dabei ging es ihm nicht nur um Berufsaus- und Weiterbildung, sondern die Bildung und die Entwicklung der gesamten weiblichen Persönlichkeit war das Ziel. Der KDFB setzte sich ein für die Anerkennung der Haus- und Landarbeit als Beruf und wollte damit auch das Berufsbewusstsein der Haus- und Landfrauen stärken.
Mit seinen Forderungen zur familiären und beruflichen Gleichstellung der Frau stand der KDFB in der Tradition der Frauenbewegung. Daher verstand er sich selbst im Untersuchungszeitraum auch nicht als Verein oder als Verband, sondern als katholische Frauenbewegung.
Die Förderung des gesellschaftspolitischen Engagements seiner Mitglieder suchte der Verband durch politische Bildungsangebote zu erreichen. Er fungierte als Netzwerk für politisch interessierte und ambitionierte Frauen. Diesem Zweck diente auch die Zusammenarbeit mit anderen Frauenorganisationen wie dem Deutschen Frauenring (DFR) und dem Deutschen Evangelischen Frauenbund (DFR).
Anmerkung:
Beigaben: Tab. (u.a. über Vernetzungen der Mitglieder des Zentralvorstandes), 29 S. Quellen- u. Lit.verz., 7 S. Personen-, Orts- u. Sachreg.
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