Archivgut Sammlung

Gerda S. NL 191 V

1915 bis 1953

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1915 bis 1953
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Grünwald, Löbau (Lubij) und München in Deutschland; Katowice (Kattowitz) und Wrocław (Brassel/Breslau) in Polen (Schlesien)</p>
<p><b>Quellentypen: </b>autobiografische Aufzeichnungen: Text (6 Seiten); 4 Fotografien (in Kopie)</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin/Erzählerin: Gerda S. (geb. R.); geb. 1915 in Wrocław (Brassel, Breslau) in Schlesien in Polen, Todesdaten unbekannt

Schreiberin/Übergeberin: Christine W.-K., 2004



Der autobiografische Text "Von der Oder an die Isar. Gerda S.: Mein Weg nach Grünwald" (6 Seiten) wurde von Christine W.-K. aufgezeichnet. Gerda S. (geb. R.) wuchs mit zwei älteren Geschwistern in Wroclaw (Brassel/Breslau) in Schlesien auf. Ihr Vater war „Kompagnon“ eines großen Maßschuhgeschäfts. Nach seinem plötzlichen Tod 1932 musste Gerda S. das Gymnasium verlassen und wurde Angestellte in einem Modehaus. Als 1935 antisemitische Übergriffe auf die Inhaberin und den Inhaber des Geschäfts verübt wurden, verließen diese Schlesien.

Gerda S. trat eine Stelle bei einem Juwelier an. Im November 1939 heiratete sie den Ökonomen Walter S. (geb. 1911), das Paar hatte drei Söhne. Als ihr Ehemann 1943 zur Front eingezogen wurde, übersiedelte Gerda S. mit den kleinen Buben nach Löbau (Lubij) in der Oberlausitz östlich von Dresden. Im Februar 1945 konnten sie noch vor der Bombardierung von Dresden in die Oberpfalz flüchten, wo sie eine Diphtherieerkrankung überstand. Walter S. wurde 1946 aus der US-amerikanischen Kriegsgefangenenschaft entlassen und erhielt eine Stelle als Journalist bei der Süddeutsche Zeitung.

1953 zog die Familie in ein Einfamilienhaus im exklusiven Münchner Vorort Grünwald.

Eingebunden in den Text sind eine Kindheitsfotografie von Gerda S. mit ihrer Mutter, ihrer Schwester und ihrem Bruder, zwei Porträtfotografien sowie ein Bild mit ihren drei kleinen Söhnen aus den 1940er Jahren.</p>
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