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Globalgeschichte und Geschlechtergeschichte: Eine Beziehung mit Zukunft

Verfasst von: Epple, Angelika
2012 , Heft: 2 , Band: 23 , 87-100 S.

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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Verfasst von: Epple, Angelika
In: Geschlechtergeschichte global
Ausgabe: 23(2012)2
Jahr: 2012
Heft: 2
Band: 23
Maße: 30554 30509
ZDBID: 1062220-2
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Angelika Epple geht in ihrem Beitrag Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen den Forschungsfeldern "Globalgeschichte" und "Geschlechtergeschichte" in Bezug auf mögliche Verknüpfungen nach. Epple konstatiert bei der bisherigen globalhistorischen Forschung eine in der Geschichtsschreibung und -forschung weit verbreitete Vorurteilsstruktur beziehungsweise ideologische Grundlegung, die sich in einer konzeptionellen Abtrennung vom (tendenziell ahistorischen und weiblich konnotierten) Privaten zum (männlich-konnotierten und geschichtlich dynamischeren und deshalb wichtigeren) Öffentlichen niederschlage. In der Globalgeschichte unterscheidet sich ihrer Meinung nach lediglich die Terminologie: Das Private sei hier das Lokale gegenüber dem Globalen, das wie das Öffentliche als männlich, dynamisch und damit forschungsrelevant konzipiert werde. Während sie den GeschlechterhistorikerInnen nahelegt, "die Zurückhaltung gegenüber Makrostrukturen ab(zu)legen", sieht sie vor allem die Globalgeschichte in der Pflicht, sich von der Vorstellung zu verabschieden, Weiblichkeit sei eng mit Lokalität und Heimat, Männlichkeit hingegen mit Globalität und Ferne zu verbinden. Hier wirken ihrer Auffassung nach Konzepte und Vorurteile weiter, die der Geschichtswissenschaft seit dem 19. Jahrhundert eingeschrieben wurden, die aber für eine Geschichtswissenschaft im "globalen Zeitalter" ebenso unangemessen wie unproduktiv sind.
Anmerkung:
Beigaben: Lit.angaben in Anm.
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