Archivgut Nachlass

Irma Raphaela T. NL 164

1920 bis 2003

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1920 bis 2003
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Salzburg-Stadt in Salzburg; Freilassing in Deutschland, verschiedene Orte in Israel u.a</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Korrespondenz (Freundinnenkorrespondenz): 1 Schreiben (in Kopie); Dokumente zur Berufslaufbahn: 2 Ausstellungskataloge, 5 Einladungen, 3 Bildpostkarten; autobiografische Aufzeichnungen: 1 Band (mit tagebuchähnlichen Aufzeichnungen, Abschrift, 90 Seiten); Weiteres: Parte (in Kopie)</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin: Irma Raphaela T. (geb. F.); geb. 1910 in Laufen Deutschland, gest. 2002 in Salzburg-Stadt in Salzburg

Übergeberin: Dr.in Ilse S. (Freundin von Irma Raphaela T.), 2009



Irma Raphaela T. (d.i. Irma Raphaela T. S. geb. F.) lebte unter diesem Künstlerinnennamen als Malerin in Salzburg, sie war verheiratet und Mutter von zwei Kindern. Ihre 1996 im Eigenverlag herausgegebenen autobiografischen Aufzeichnungen „T.“ (90 Seiten) über den Zeitraum von 1920 bis Oktober 1996 enthalten autobiografische Skizzen, Gedichte, Aphorismen, tagebuchähnliche Aufzeichnungen, Reiseberichte sowie Kurzgeschichten.

„Mit dieser Niederschrift ist kein literarisches ‚Werk“ gemeint. Es sind Erfahrungen aus Denken, Fühlen, Träumen in meinem Leben seit der Kindheit, die meinen inneren, speziell religiösen Weg, aufzeigen sollen, die Zusammenhänge und daraus das Erkennen meiner selbst“ erklärt die Autorin in der Einleitung. Dementsprechend stehen Gedanken zu Religion, Kunst, FreundInnenschaft, Gefühlen und Traumdeutungen im Vordergrund des Texts.

In ihren Kindheitserinnerungen beschreibt Irma Raphaela T. das Umfeld ihrer jüdischen Familie mit tschechischen Wurzeln in Bayern. Sie schildert ihre Heirat 1931 mit Franz S., mit dem sie in Freilassing ein Geschäft führte, die Flucht aus Deutschland 1933 nach Salzburg und die Verfolgung ihrer jüdischen Familie im Holocaust sowie ihrer „Mischehe“ in der NS-Zeit, die sie ab 1944 in einem Versteck überlebte, während ihre Mutter im KZ Birkenau bei Oświęcim (Auschwitz) ermordet wurde. Aus der Nachkriegszeit berichtet Irma Raphaela T. u.a. von Reisen nach Israel ab den 1950er-Jahren sowie vom Tod ihres Ehemanns 1983.

Neben den autobiografischen Texten sind zahlreiche Dokumente zu Irma Raphaela T.s Laufbahn als Malerin vorhanden: mehrere Einladungen zur Eröffnung von Ausstellungen von 1976 bis 2002 sowie zwei Ausstellungskataloge und drei Ansichtskarten mit Abbildungen ihrer Bilder.

Ein Brief von Irma T. ist an ihre Freundin Dr.in Ilse S. gerichtet. Die Parte von Irma T. vom Jänner 2002 liegt ebenfalls in Kopie vor.</p>
Anmerkung:
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Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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