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Childcare in Scandinavia : Parental Responsibility and Social Right

Verfasst von: Leira, Arnlaug
2008 , Heft: 1 , Band: 19

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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Verfasst von: Leira, Arnlaug
In: Sich Sorgen - Care
Ausgabe: 19(2008)1
Jahr: 2008
Heft: 1
Band: 19
Maße: 30545 30509
ZDBID: 1062220-2
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Arnlaug Leira untersucht, in welcher Weise die skandinavischen Wohlfahrtsstaaten die Verantwortlichkeit für Kindererziehung und -betreuung seit den 1970er Jahren neu verteilt und geordnet und damit Eltern und Kindern ein soziales Bürgerrecht auf Bildung, Erwerb und Teilhabe eingeräumt haben. Den Hintergrund hierfür bildet eine andere politische Kultur im Verhältnis von Staat und Gesellschaft, aber eben auch eine andere Geschichte dieser Wohlfahrtsstaaten. Sie ist durch einen späten, aber umso schnelleren Übergang von der Agrar- zur modernen Dienstleistungsgesellschaft zu charakterisieren, der das bürgerliche Zeitalter und seine Familienideologie abkürzte, Frauen- und Müttererwerbstätigkeit auch weiterhin ermöglichte und mit der frühen Zuerkennung gleicher politischer und ziviler Rechte für Frauen einherging. Leira macht deutlich, dass die Gleichberechtigung der Geschlechter zwar das tragende Prinzip aller wohlfahrtsstaatlichen Reformen seit den 1950er Jahren war, aber nicht automatisch zur Gleichstellung der Frauen führte, vielmehr - vor allem in Hinblick auf Mutterschaft und Elternschaft - durch eine kulturelle Revolution in den Geschlechterbeziehungen provoziert und begleitet werden musste. Dass das Vorbild gleichwohl nicht nur glänzt, wenn wir die Stellung der Frauen auf dem Arbeitsmarkt betrachten, und Rechte immer wieder neu erworben beziehungsweise verteidigt werden müssen, zeigen die aktuellen Debatten um die Wahlfreiheit der Eltern, die in Skandinavien wie auch hierzulande immer wieder gegen die Gleichheit der Geschlechter ins Feld geführt werden.
Anmerkung:
Beigaben: Lit.angaben in Anm.
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