Archivgut Nachlass

Herma H. NL 155

Juni 1903

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: Juni 1903
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Wien</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Dokumente zur Berufslaufbahn/Weiteres: Handarbeitsaufzeichnungen mit Werkproben (52 Blätter)</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin: Hermine Juliane H. (geb. S.); 1885-1970, geb. und gest. in Wien

Übergeberin: Mag.a Johanna M. (Freundin von Hermine H.), 2010



Aus dem Nachlass der Werklehrerin Hermine Juliane (genannt Herma) H. (geb. S.) liegt eine Sammlung von Handarbeitsproben und handschriftlichen Aufzeichnungen zur Technik der Goldstickerei und anderer Sticktechniken vor.

Die insgesamt 52 Kartonblätter sind in einer dunkelgrünen Flügelmappe aufbewahrt, auf deren Deckblatt in Golddruck „Herma S.“ eingeprägt ist. Auf 4 dieser Blätter sind insgesamt 42 Proben von Goldfäden und verschiedenen Nähseiden und Garnen sowie eine Goldstickerei-Probe mit 9 verschiedenen Mustern angebracht. Das Blatt mit der Goldstickerei ist (als einziges) mit Juni 1903 datiert. Die übrigen 48 Blätter sind nummeriert und (teilweise doppelseitig) mit Aufzeichnungen in Lateinschrift beschrieben, in denen die Technik der Goldstickerei und weitere Techniken der „Nadelmalerei“ schrittweise erläutert werden. 10 Bleistiftzeichnungen zur Illustration der Sticktechniken ergänzen die Aufzeichnungen.

Herma H. absolvierte nach der Bürgerschule in Wien die Ausbildung zur Handarbeitslehrerin. Von 1905 bis 1909 war sie in der k.u.k. Hof-Kunststickerei angestellt, bis 1923 als Lehrerin an verschiedenen Wiener Volksschulen. Sie war mit dem Versicherungsbeamten Alexander H. (geb. 1882) verheiratet. Das Paar hatte die beiden Töchter Dr.in Gerda H. und Elfriede Beata (genannt u.a. F.) H. (1921-1943), die in der Zeit des Holocaust im September 1943 als Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus in Wien geköpft wurde. </p>
Anmerkung:
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Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
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Öffnungszeiten
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Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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