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Postkoloniale Gouvernementalität und „die Politik der Vergewaltigung“ : Gewalt, Verletzlichkeit und der Staat
Verfasst von:
Dhawan, Nikita
in:
Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft
2013
,
Heft:
2
,
Band:
22
,
85-104 S.
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Einrichtung: | GenderOpen |
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Verfasst von: | Dhawan, Nikita |
In: | Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft |
Jahr: | 2013 |
Heft: | 2 |
Band: | 22 |
ISSN: | 1433-6359 |
Sprache: | Deutsch |
Beschreibung: | |
Angesichts der „Routine“ von Vergewaltigungen haben die globalen Medien die Proteste, die sich gegen die Vergewaltigung und den brutalen Übergriff auf eine junge Studentin in der Hauptstadt des Landes formierten, als Zeichen eines „Empowerment“ der indischen Öffentlichkeit bejubelt, die es vermochte, den Staat zum Handeln gegenüber sexueller Gewalt zu bewegen. Die besorgniserregenden Fragen aber sind, ob die Proteste sich auch ausgebreitet hätten, wenn die junge Frau aus einer marginalisierten Bevölkerungsgruppe gekommen wäre oder nicht vergewaltigt, sondern „nur mehr“ brutal angegriffen worden wäre. Spiegeln die Proteste und die Medienberichte vielleicht einfach nur eine Fetischisierung der penovaginalen Penetration wider? Der Beitrag analysiert mittels einer kritischen Reflektion des Foucaultschen Ansinnens, sexuelle Handlungen davor zu feien, ein Ziel staatlicher Intervention zu werden, wie der taktische Einsatz weiblicher Verletzbarkeit instrumentalisiert wird, um postkoloniales Regierungshandeln zu rechtfertigen. Überdies wird die Derrida/Spivak-Idee vom Staat als pharmakon-Heilmittel wie auch als Gift untersucht.Nikita Dhawan Postcolonial Governmentality and the Politics of Rape: Violence, Vulnerability and the State Given the routineness of rape, the unprecedented nationwide anti-rape rallies in India protesting the gang rape and gruesome assault of a young student in the country’s capital have been hailed in the global media as a sign of an “empowered” Indian public, which managed to shame the Indian state into action against sexual violence. The troubling questions are whether the protests would have been so widespread if the young woman had been from a marginalized group or had “only” been brutally assaulted, instead of being raped. Do the protests and media coverage simply reflect the fetishization of penovaginal penetration? Revisiting Foucault’s proposal to immunize sexual acts from becoming a target of state intervention, the paper investigates how the tactical deployment of vulnerability of women is exploited to justify postcolonial governmentality. Furthermore, the Derridian/Spivakian idea of state as pharmakon - medicine as well as poison is explored. | |
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Ein Repositorium für die Geschlechterforschung.
Eine Kooperation des Margherita-von-Brentano-Zentrum an der Freien Universität Berlin, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität und zu Berlin und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschungan der Technischen Universität Berlin
Eine Kooperation des Margherita-von-Brentano-Zentrum an der Freien Universität Berlin, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität und zu Berlin und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschungan der Technischen Universität Berlin