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Geschlechterbilder und geschlechterpolitische Konflikte im postsozialistischen Polen

Verfasst von: Fuchs, Gesine
in: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
2010 , Heft: 3 , Band: 2 , 9-27 S.

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Einrichtung: GenderOpen
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Verfasst von: Fuchs, Gesine
In: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Jahr: 2010
Heft: 3
Band: 2
ISSN: 1868-7245
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Seit 1989 gibt es in Polen große geschlechterpolitische Konflikte, in denen sich propagierte Geschlechterordnung, vorherrschende Normen und soziale Realität oft nicht decken. Wie lässt sich dies am besten verstehen und erklären? Ausgehend von Birgit Pfau-Effingers Konzept des Geschlechter-Arrangements zeigt der Artikel Dissonanzen in Geschlechterkultur und -ordnung Polens auf und analysiert exemplarisch die Argumentationen in vier Parlamentsdebatten zwischen 1999 und 2005 zu einem Gleichstellungsgesetz. Es zeigt sich, dass im Vergleich zur Bevölkerung national-konservative Diskurse über Geschlechtermodelle und Mütterrollen in der Debatte überrepräsentiert sind. Liberale Voten sind kaum vorhanden und linke BefürworterInnen entwickeln nur wenige positive Bilder über Gleichstellung. Der Artikel stellt die These auf, dass der vergangene Staatssozialismus noch immer bewirkt, dass AkteurInnen rhetorisch und inhaltlich Distanz zu ihm markieren müssen. Darüber hinaus werden Gründe für die Lücke zwischen national-konservativen Diskursen, tatsächlichen Lebensmodellen und Geschlechterpolitik diskutiert.
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