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Ausschluss trotz Einschluss. Ungleiche Handlungsressourcen von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern

Verfasst von: Kletzing, Uta
in: Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft
2018 , Heft: 2 , Band: 27 , 95–110 S.

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Einrichtung: GenderOpen | Digital
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Verfasst von: Kletzing, Uta
In: Femina politica : Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft
Jahr: 2018
Heft: 2
Band: 27
ISSN: issn:1433-6359
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Frauen in der Politik sind nicht mehr die Ausnahme, aber noch längst nicht die Regel. Auch nach 100 Jahren Frauenwahlrecht dominieren unverändert Männer und ‚Männlichkeit‘ den politischen Raum. Gender bahnt sich in Gestalt von Geschlechternorm, Geschlechterordnung und Geschlechterstruktur (Pimminger 2012) unverändert Wege, Ausschlüsse für Frauen zu erzeugen. Politikerinnen unterliegen daher gegenwärtig einer paradoxen Situation gleichzeitiger Einschlüsse und Ausschlüsse. Der auf einer empirisch-analytischen Untersuchung basierende Beitrag geht diesen Einschlüssen und Ausschlüssen am Beispiel hauptamtlicher Bürgermeisterinnen nach, indem er die Verteilung von Handlungsressourcen auf Kandidatinnen (Wahlsituation) bzw. Bürgermeisterinnen (Regierungssituation) und auf ihre männlichen Amtskollegen miteinander vergleicht. Die Verteilung der Handlungsressourcen ergibt für die Kandidatinnen bzw. Bürgermeisterinnen nachteilige Ausgangslagen. Diese geringeren Chancen auf Erfolg können jedoch dem tatsächlichen Erfolg der Kandidatinnen bzw. Bürgermeisterinnen nichts anhaben. Damit wird den ‚männlichen‘ Standards, die der Verteilung der Handlungsressourcen zugrunde liegen, einmal mehr ihre Legitimationsgrundlage entzogen.
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Standort

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Ein Repositorium für die Geschlechterforschung.
Eine Kooperation des Margherita-von-Brentano-Zentrum an der Freien Universität Berlin, dem Zentrum für transdisziplinäre Geschlechterstudien an der Humboldt-Universität und zu Berlin und dem Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschungan der Technischen Universität Berlin

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