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Männlichkeiten zwischen Neujustierung und Wandel? Persistenzen hegemonialer Männlichkeit

Verfasst von: Lengersdorf, Diana [weitere]
in: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
2022 , Heft: 1 , Band: 14 , 102–118 S.

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Einrichtung: GenderOpen | Digital
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Verfasst von: Lengersdorf, Diana; Meuser, Michael
In: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Jahr: 2022
Heft: 1
Band: 14
ISSN: issn:1868-7245
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Zentrales Element hegemonialer Männlichkeit ist die enge Verwobenheit von Männlichkeiten und Erwerbsarbeit, die sich u. a. in der Figur des Ernährers der Familie manifestiert. Weltweit lassen sich Veränderungen feststellen, die Alternativen und neue Möglichkeitsräume erkennen lassen. Die konzeptionelle Einordnung dieser empirischen Phänomene steht allerdings noch am Anfang. Inwiefern es sich dabei um mehr als einen gesellschaftlichen Wandel handelt, sondern um ein grundlegend verändertes „In-der-Welt-Sein“, wollen wir anhand von in Gruppendiskussionen gewonnenen Daten für Deutschland diskutieren. Durch drei Fälle hindurch können wir zeigen, dass die Figur des Ernährers auf der einen Seite als klassisch, traditionell und auch veraltet verstanden und als solche zumindest in Teilen zurückgewiesen wird, auf der anderen Seite lassen sich in diesen Fällen auch Hinweise finden, dass sich der Ernährer nach wie vor zur Hegemonialisierung in der konkreten Praxis eignet. Instruktiv ist die Falldiskussion daher vor allem auch, da die Schilderungen der Diskussionsteilnehmer nachdrücklich verdeutlichen, wie hegemoniale Männlichkeit in der Praxis funktioniert: als Anrufung, der man sich nicht entziehen kann.
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