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"Eins sein zu zweit": Geschwisterinzest in der englischen Mittelschicht des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts
Verfasst von:
Davidoff, Leonore
2002
,
Heft:
1
,
Band:
13
,
29-49 S.
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Geografika: | |
Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Verfasst von: | Davidoff, Leonore |
In: | Die Liebe der Geschwister |
Ausgabe: | 13(2002)1 |
Jahr: | 2002 |
Heft: | 1 |
Band: | 13 |
Maße: | 30533 30509 |
ZDBID: | 1062220-2 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Im frühen 19. Jahrhundert kommt es zumindest in bürgerlichen Kreisen - auch innerhalb der Familien - zu einer auffallend intensiven Pflege und ausdrücklichen Hochschätzung sehr enger Kontakte und emotionaler Beziehungen zwischen Schwestern und Brüdern, Cousinen und Cousins. Leonore Davidoff erläutert diese Konstellation für England unter anderem anhand einer Studie über den Dichter William Wordsworth und seiner Schwester Dorothy und deren Freundeskreis. Die viel diskutierte, aber nicht beantwortbare Frage, ob und wie Geschwisterliebe zur Sexualität hin überspielt, sei historisch weitaus weniger aufschlussreich, als die Frage, was die auch in der Literatur der Romantik immer wieder gestaltete innige, ja inzestuöse Nähe und das behauptete Einssein von Bruder und Schwester ausmachte und was die kultur- und sozialgeschichtlichen Bedingungen dieser Ausgestaltung und Verklärung waren. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Lit.angaben in Anm. | |
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