Artikel
Partnerschaftsbeziehungen und Karriere am Beispiel der IngenieurInnen
Verfasst von:
Marry, Catherine
2002
,
Heft:
2
,
Band:
20
,
214-227 S.
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Verfasst von: | Marry, Catherine |
In: | Geschlechterverhältnisse in Frankreich |
Ausgabe: | 20(2002)2 |
Jahr: | 2002 |
Heft: | 2 |
Band: | 20 |
Maße: | 30251 30213 |
ZDBID: | 380088-x |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Im Beitrag von Catherine Marry werden am Beispiel der Absolventinnen und Absolventen der Ecole Polytechnique, der französischen Elitehochschule für Ingenieurwesen, Konstanten und Veränderungen im Geschlechterverhältnis bei Hochqualifizierten in einem auch in Frankreich für Frauen untypischen Berufszweig beleuchtet. Auf Grundlage einer Befragung von AbsolventInnen der Zulassungsjahrgänge 1972 bis 1990 werden drei Theorien zur Beurteilung partnerschaftlicher Regelungen bezüglich der Aufteilung der Hausarbeit und der Organisation der Berufstätigkeit beider Partner diskutiert: die traditionelle These der Familienforschung von der harmonischen Komplementarität zwischen männlichem Alleinernährer und für Hausarbeit und Kinder zuständiger Ehefrau; die Gegenthese von der Dissonanz aufgrund der vom Mann dominierten Machtkonstellation der Partnerschaft und die These von den Alltagsinteraktionen in Partnerschaften als Aushandlungsprozessen zwischen Selbstverwirklichungsansprüchen, gegenseitigem Unterstützungsbemühen und tradierten Geschlechtsrollenvorstellungen, die i.d.R. in männlicher Dominanz münden, sich darauf aber nicht reduzieren lassen. Die dritte These wird am Beispiel der AbsolventInnen der Ecole Polytechnique exemplifiziert: Letztere nahm 1972 erstmals Frauen auf, die 2% des Jahrgangs ausmachten, 1994 waren es immerhin schon 14%. Der Artikel veranschaulicht am Beispiel hoch qualifizierter Frauen und Männer aus einem frauenuntypischen Berufszweig, dem Ingenieurwesen, die Besonderheiten Frankreichs in Bezug auf den Zugang von Frauen zu solchen Berufen, die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf, den Wandel hin zu mehr Egalität in Partnerschaftsbeziehungen unter Hochqualifizierten bei gleichzeitigem Beharrungsvermögen der männlichen Dominanz sowie die alltäglichen Schwierigkeiten, halbwegs egalitäre Arrangements der Beteiligten zwischen Beruf, Liebe, Kindern und Selbstverwirklichung zustande zu bringen. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: 1 S. Lit.verz. | |
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