Archivgut Nachlass

Anna W. NL 140

1857 bis 1957

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: 1857 bis 1957
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Wien</p>
<p><b>Quellentypen: </b>23 amtliche und geschäftliche Dokumente; Dokumente zur Schul- und Berufslaufbahn: 19 Schulzeugnisse, Zeugnisse/Verträge zur Tischlerinnenlehre und Ehrenurkunden/Kursbestätigungen, 1 Meisterinnenbrief, 1 Arbeitsbuch; autobiografische Aufzeichnungen: Text (2 Versionen, insgesamt 126 Seiten); 20 Fotografien; (alles als Scan)</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Nachlasserin: Anna W. (geb. M., legitimierte H., adoptierte W., geschiedene U.); 1908-1962, geb. und gest. in Wien

Schreiberin/Übergeberin: Christine Ruth L.-W. (Tochter von Anna W.), 2010



Zu Anna (genannt Anny) W. liegt ein von ihrer Tochter Christine Ruth L.-W. verfasster biografischer Text in zwei Fassungen (12 und 114 Seiten) vor. Dargestellt werden darin v.a. Anny W.s Kindheit und Jugendzeit in Wien.

Anny W. wurde 1908 in Wien geboren, ihre Eltern Anny Katharina H. (geb. M., 1888-1965) und der Arbeiter Viktor H. (1886-1916) heirateten erst 1913. Anny W. lebte zunächst bei einer Pflegefamilie, mit zwei Jahren kam sie zu ihrer Großmutter Rosa M. (1857-1930). Rosa M. hatte sich von ihrem Ehemann getrennt, betrieb eine eigene Kohlenhandlung in Ottakring und versorgte als unverheiratete Frau fünf Kinder. Als Vierjährige verätzte sich Anny W. die Speiseröhre, als sie versehentlich Laugenessenz trank, woraufhin sie die folgenden sechs Jahre im Krankenhaus verbringen musste. Ihr Vater starb 1916 als Soldat im Ersten Weltkrieg, die Mutter heiratete später den Tischlermeister Oskar W. (1886-1962), der Anny W. adoptierte. Wegen ihrer Krankheit kam sie erst als 10jähriges Mädchen in die Schule. Weil sie ihrer Großmutter wegen ihrer gesundheitlichen Konstitution für einen Lehrberuf nicht geeignet schien, besuchte Anny W. eine Handelsschule in Wien Alsergrund. Mit der Beschreibung ihrer Freizeitaktivitäten in der „Pestalozzi-Bewegung“ endet der biografische Text.

In der erweiterten Fassung des Textes hat Christine Ruth L.-W. dem Lebenslauf ihrer Mutter 102 Seiten Fotografien und Dokumente angefügt. Neben Porträts und Familienfotografien aus dem Zeitraum von ca 1900 bis 1941 sind das amtliche Dokumente vom Geburts- und Taufschein über die Heiratsurkunde und Geburtsurkunde der Tochter bis zur Sterbeurkunde, weiters Schul- und Ausbildungszeugnisse von 1920 bis 1941, Arbeitsbestätigungen von drei Firmen, das Arbeitsbuch von 1938, der Meisterinnenbrief als Tischlermeisterin von Juli 1941 sowie 12 Dokumente zur Firma W.-Möbel des Stiefvaters Oskar W., in der Anny W. Gesellschafterin war. Kontextualisiert werden die Informationen mit detaillierten Aufstellungen der Vorfahrinnen und Vorfahren von Anny W..</p>
Anmerkung:
Aus Datenschutzgründen werden in diesem Online-Verzeichnis alle Nachnamen abgekürzt angegeben. Die mit den Übergeber/innen der Bestände jeweils vertraglich vereinbarte Verwendung der Namen ist bei der Recherche vor Ort abzuklären.
Gesamten Bestand von Sammlung Frauennachlässe anzeigen

Standort

Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
1010 Wien
Telefon: +43 (0)1 4277 408 12
Öffnungszeiten
Die Benutzung der Bestände erfolgt nach vorangegangener Terminvereinbarung und Vorlage des Forschungsvorhabens.
Benutzungszeiten, für die ein Termin vereinbart werden kann, sind Mi & Do 11.00 - 17.00 Uhr bzw. auf Anfrage (per Mail oder telefonisch).
Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

Ich stimme der Nutzung von Google Maps zu.

Ähnliche Einträge