Archivgut Nachlass

Thilde F. NL 133 II

um 1900 bis 1974

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: um 1900 bis 1974
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Bad Ischl, Gmunden, Mondsee und Traunkirchen in Oberösterreich, Salzburg-Stadt in Salzburg, Preding in der Steiermark, Hall, Innsbruck und Jenbach in Tirol, Bludenz, Lech, Mittelberg-Baad, Schröcken im Bregenzer Wald und St. Christof in Vorarlberg; Bayrischzell, Berchtesgaden, Egern am Tegernsee, Heidelberg, Immenstadt, Kempten, Koblenz, Köln, Mittenwald, München, Oberstdorf, Ramsau bei Berchtesgaden, Reit im Winkel, Rettenberg, Ruhpolding, Sonthofen und Übersee am Chiemsee in Deutschland; Thorey in Frankreich; Bozen (Bolzano), Lana, Meran (Merano) und Riva del Garda in Italien</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Tagebuch (Reisetagebücher): 2 Bände; Korrespondenz (Familienkorrespondenz, Freundschaftskorrespondenz, Feldpost aus dem 2. Weltkrieg): 56 Schreiben; 1 amtliches Dokument (Reisepass); 543 Fotografien (tw. in 2 Reisetagebüchern und 7 Fotoalben)</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin: Mathilde F. (geb. W.); 1904-ca. 1982, geb. und gest. in Immenstadt im Allgäu in Deutschland

Übergeberin: Ulrike F. (Nachfahrin der mit Mathilde F. verwandten Familie F.), 2009



Mathilde (Thilde) F. (geb. W.) war mit dem „Obersekretär“ Karl F. verheiratet, ihr Sohn Wolfgang wurde 1927 geboren, die Familie lebte in Immenstadt im Allgäu.

Die beiden von Thilde F. vorliegenden Reisetagebücher umfassen die Zeiträume von 1929 bis 1933 sowie von 1934 bis 1935, ein Nachtrag wurde 1949 geschrieben. Die handschriftlichen Reiseberichte sind nach Tagen gegliedert, dazwischen und danach sind 52 Schwarzweiß-Fotografien und Ansichtskarten eingeklebt. Einlagen sind weiters einige Reiseunterlagen sowie Ansichtskarten, die Thilde F. an ihre Mutter Mathilde W. geschickt hat. Die Tagebücher dokumentieren Reisen nach Südtirol, ins Salzkammergut, nach Heidelberg und an den Rhein, nach München sowie an verschiedene bayrische Seen und ins dortige Gebirge. Eine in den zweiten Band eingelegte Liste dokumentiert Reisen von 1925 („Hochzeitsreise nach Zürich“) bis 1952 („Interlacken […] ganz allein“).

Von ihren Korrespondenzen liegen 56 Schreiben vor, wovon 49 gebündelt aufbewahrt wurden. 11. dieser Schreiben (v.a. Ansichtskarten) wurden von Familienmitgliedern und Freundinnen und Freunden von Mai 1938 bis September 1956 abgeschickt, 38 Schreiben hat Wolfgang F. zwischen Juli 1944 und März 1945 aus dem Kriegsdienst in Preding in der Steiermark, in Mittenwald und in der Ramsau bei Berchtesgaden an seine Familie in Augsburg und Immenstadt adressiert.

Im Korrespondenzbündel mit einsortiert sind ein 1928 ausgestellter Reisepass von Karl F., der zugleich für seine Ehefrau Mathilde F. galt und ihre Staatsangehörigkeit mit „Bayern“ ausweist. Eine Fotopostkarte von drei Rotkreuzschwestern (Kriegskrankenschwestern) ist mit 1914 datiert. Erhalten sind weiters ein kleines Notizheft mit Hoteladressen und Italienisch-Vokabeln sowie mehrere Fotografien, u.a. von Wolfgang F. in Uniform aus 1945. Die restlichen 7 Schreiben des Korrespondenzkonvoluts sind Einlagen in die Reisetagebücher und Fotoalben.

Die 7 Fotoalben enthalten insgesamt 465 Fotografien. Zwei der Alben sind mit Mathilde F.s Namen gekennzeichnet, die meisten anderen lassen sich aufgrund der Handschrift ebenfalls ihr zuordnen. Die älteren waren vermutlich im Besitz der Familie W., also den Eltern oder Verwandten von Mathilde F.. Die Alben umfassen insgesamt den Zeitraum von etwa 1900 bis in die 1960er-Jahre, wobei sich die dokumentierten Zeiten teilwiese überschneiden. Ein eingelegtes Foto ist mit 1974 datiert. Dieses Bild ist eine von mehreren lose in die Alben eingelegte Fotografien, weitere dürften (den Lücken nach) fehlen. Die Bilder sind von ihren Formaten her sehr unterschiedlich. Die Motive sind Einzel- und Familienporträts, Aufnahmen von Ausflügen, Bergwanderungen, Schifahrten, Faschingsfesten, Jugendfotografien von Thilde F. oder Kinder- und Jugendfotos von ihrem Sohn. Eine Studioaufnahme von Rot-Kreuz-Schwestern aus dem Ersten Weltkrieg ist den Korrespondenzen beigelegt. Ein kleines rosafarbenes Album enthält ausschließlich 19 Baby- und Kinderfotos von Wolfgang F. von 1927 bis 1933.

Zwei mit „90. Geburtstag v. Onkel Franz in Bad Oberdorf 1965“ beschriftete Fotografien belegen die verwandtschaftliche Beziehung zu Franz F. (NL 133 I); Thilde F.s Großmutter Josephine F. war mit Franz Max F.s Bruder Otto verheiratet gewesen und Thilde F. war die Patentante von Marilen F..</p>
Anmerkung:
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