Film

Die Kommissarin

1967
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Einrichtung: ausZeiten | Bochum
Signatur: 126
Formatangabe: Spielfilm
Mitwirkende: Askoldov, Alexandre [RegisseurIn]
Mordjukova, Nonna [SchauspielerIn]
Volynskaja, Ljudmila [SchauspielerIn]
Nedaschkovskaja, Raissa [SchauspielerIn]
Schnittke, Alfred [MusikalischeR LeiterIn]
Jahr: 1967
Spieldauer: 104
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Am Ende der schlichten, eher gemurmelten als gesungenen Strophen hält die Frauenstimme eine kleine Ewigkeit den Ton und reißt ihn schließlich tschirpend in die Höhe. Doch darin ist kein Juchzen und keine Fröhlichkeit. Die Melodie schließt sich nicht, jede neue Strophe bedarf einer Anstrengung - und wäre sie die letzte. An Amseln nach dem Regen muss man denken. Oder an den gespenstischen Vortrag japanischer Opern.

"Die Kommisarin" aber singt auf Russisch. Sie hat einen Sohn geboren in der Schlafkammer einer armen jüdischen Kesselflickerfamilie. Die Rote Armee musste sie zurücklassen, die zaristischen "Weißen" stehen vor den Toren der Stadt. In das Wiegenlied mischt sich Grollen von Artillerie. "Eine Macht ist weg - die andere noch nicht da. Das ist die beste Zeit für die Menschen, Genossin Wawilowa." - sagt Jefim, der Kesselschmied. Sie aber ahnt, dass diese Zeit noch lange nicht reif ist, stillt ein letztes Mal ihr Kind und zieht dem Regiment hinterher in den Krieg, den die Revolution zu führen hat. Die letzte Einstellung zeigt sie auf matschigem Schlachtfeld, ihren Soldaten voranmarschierend, eine merkwürdig verschleppte "Internationale" bildet den Schlussakkord.

Der Film durfte 29 Jahre nicht gezeigt werden
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