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Einrichtung: FrauenMediaTurm | Köln
Signatur: Z-Ü107:1994-2-a
Formatangabe: Bericht
Link: Volltext
Verfasst von: Wandel, Elke
In: EMMA
Jahr: 1994
Heft: 2
ISSN: 0721-9741
List of content:
  • "Zeitschrift für Frauenstimmrecht" (Beilage der Frauenbewegung) [Historische Frauenbewegungszeitschrift]
  • Sprache: Nicht einzuordnen
    Beschreibung:
    Berlin, September 1896: Der Internationale Frauenkongreß tagt, zum ersten Mal in Deutschland. 10.000 Einladungen sind verschickt worden. Die gesamte Prominenz der Frauenszene hat sich versammelt. Sogar Clara Zetkin, die als Sozialdemokratin ansonsten doch so heftig gegen die "bürgerlichen Frauenrechtlerinnen" und die "frauenrechtlerische Harmonieduselei" wettert, gibt sich die Ehre. Aus Hamburg reist die damals noch unbekannte 26jährige Lida Gustava Heymann an. Für sie wird der Kongreß nicht nur zum frauenpolitischen, sondern auch zum privaten Meilenstein werden: Sie begegnet erstmals Anita Augspurg und - ist hingerissen. Noch in ihren 40 Jahre später geschriebenen Memoiren erinnert sich die 60jährige an ihren ersten Eindruck von der späteren Lebensgefährtin und Kampfgenossin: "Die ersten Worte, die ich von Anita Augspurg vernahm, lauteten: 'Wo ist das Recht der Frau?' Diese mit Kraft und selten klangvoller Stimme in den mächtigen Saal gerufene Frage traf mich tief, ließ mich aufhorchen und aufschauen. Am Rednerpult stand ein Mensch in an griechische Art erinnerndem Gewande aus braunem Sammet. Schon ergrauendes kurzes Haar umrahmte eine hohe Stirn, unter der zwei klare schauende Augen blitzten. Ein scharfes Profil stand in merkwürdigem, aber nicht unharmonischem Kontrast mit einem liebreizvollen Mund, Kinn und kleinen Ohren. Die Klarheit ihrer frei gehaltenen Rede, die Schärfe ihrer Beweiskraft und hernach in der Diskussion die kompromißlose Verteidigung der von ihr aufgestellten, von anderen angezweifelten Behauptungen - das alles imponierte mir restlos."

    Das war der Beginn einer mehr als 40 Jahre währenden passionierten Arbeits- und Lebensgemeinschaft und eines großen Abenteuers: "Wir waren beide völlig unabhängige, freie Menschen, soweit der Mensch frei sein kann." Anita Augspurg gehörte damals zu dem engen Kreis um die ältere und einflußreiche Minna Cauer, die eifersüchtig über ihre Mitstreiterin und enge Vertraute wachte. Als die junge Lida Gustava Heymann als Konkurrentin auf den Plan tritt, ist Minna Cauer zunächst alles andere als entzückt. Später jedoch arrangierten sich die drei großen Vertreterinnen des radikalen Flügels der deutschen Frauenbewegung und stritten gemeinsam für die gemeinsame Sache.

    Eine jede für sich genommen waren Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann schon sehr stark, zusammen aber wurden sie unschlagbar. Was das Paar Augspurg/Heymann in der zuende gehenden Monarchie und der beginnenden Republik anzettelten, das veränderte das Leben von Millionen Frauen, erschütterte die Männermacht und hätte moderne Werbestrategen ins Träumen gebracht... Ihr Leben war voller Leidenschaft und Engagement, auch wenn sie es am Ende teuer bezahlten: mit dem Tod im Exil. Augspurg/Heymann schrieben, agitierten und inszenierten. Sie waren Meisterinnen der politischen Provokation und wußten genau, was sie wollten. So verklagten sie 1902 einen Bordellbesitzer wegen Kuppelei und brachten so den Skandal der bigotten Ächtung und Bevormundung von Prostituierten medienwirksam an die Öffentlichkeit. Am 25. Oktober 1902 ging Fräulein Dr. Anita Augspurg sogar soweit, sich als scheinbare Prostituierte verhaften zu lassen, um die Doppelmoral zu entlarven. Die Nutzung von Prozessen und öffentlichen Skandalen als politische Plattform war ihr wirksamstes Instrument (und sollte in Deutschland erst 70 Jahre später mit Aktionen wie der öffentlichen Selbstbezichtigung der Abtreibung 1971 oder der "stern"-Klage 1978 wieder entdeckt werden - damals noch in Unkenntnis der Erfahrungen der Vorläuferinnen). Die politische Arbeit von Augspurg/Heymann reicht von der praktischen Solidarität über die Beeinflussung der Innenpolitik bis hin zur Einmischung in die Weltpolitik. Augspurg/Heymann errichten Mittagstische für die ärmsten Frauen, gründen Mädchengymnasien und Rechtsberatungsstellen, fordern die Partizipation von Frauen in allen gesellschaftlichen Bereichen (vom Parlament bis zur Börse), beeinflussen Parteien und Gesetze und diskutieren die Weltpolitik: So schreibt zum Beispiel Anita Augspurg 1901 einen energischen Protestbrief gegen den Chinafeldzug an den Preußischen Kriegsminister. Die beiden Frauen sind ihr Leben lang ebenso typische wie brillante Vertreterinnen des sogenannten "radikalen Feminismus", das heißt, sie gehen an die Wurzel und lehnen jede Einschränkung und Rollenzuweisung im Namen einer "Natur der Frau" ab und fordern uneingeschränkt gleiche Rechte für Frauen und Männer. Dabei kämpfen sie für einen "bewußten sittlichen Widerstand" und die "politische Würde" auch für Frauen. Daß diese Frauen entschiedene Gegnerinnen jeglichen Nationalismus waren, versteht sich von selbst: 1914 beim allgemeinen deutschen Kriegstaumel ebenso wie 1933. Und sie sind Internationalistinnen, denken und handeln weit über sich und ihr Land hinaus.
    Woher kamen diese beiden Frauen? Und was machte sie so fähig, so frei zu denken und so mutig zu handeln?

    Lida und Anita stammen beide aus begütertem Hause, die eine aus Hamburg, die andere aus Verden an der Aller. Beide erhalten eine relativ gute Schulbildung, eine sorgenfreie, aber eingeengte Zukunft scheint den "höheren Töchtern" gewiß: als Gattin oder, maximal, Lehrerin. Doch für die selbstbewußten jungen Damen ist die Aussicht, mit dem Stickrahmen in der Hand auf eine gute Partie zu warten, wenig attraktiv. Sie wachsen auf in einer Zeit der Spannungen: die "Gartenlaube" predigt Sittsamkeit und Mütterlichkeit. Louise Otto-Peters aber fordert schon das Recht auf Berufstätigkeit und gleichen Lohn, und Hedwig Dohm reitet scharfe Attacken gegen das "Herrenmenschentum". Doch erst 1908 wird das 1850 in Reaktion auf die beginnende Frauenbewegung verhangene "Versammlungsverbot für Frauen" wieder aufgehoben.

    Augspurg bekundete schon als kleines Mädchen ihr mangelndes Vertrauen in die Ehe mit illusionslosen Worten: "Bin ich erwachsen, gründe ich eine Erziehungs- und Besserungsanstalt für Ehemänner." Bei ihren Ausflügen in die Lüneburger Heide suchte sie dafür sogar schon einen ihr passenden Platz aus...

    Auch die Patriziertochter Heymann pfiff aufs Heiraten. Schon die bürgerlichen Eheanbahnungsrituale waren ihr ein Greuel. Ihr Kommentar zu einem Ball, auf den die Eltern ihre ledige Tochter fürsorglich mitgeschleift hatten: "Einmal und nie wider, eine solche Gesellschaft ist ja ekelhaft. Der reine Heiratsmarkt, und die Unterhaltung der Männer zu albern und dumm. Zu einem solchen Blödsinn gebe ich meine Zeit nicht her, da bleibe ich lieber daheim und lese ein gutes Buch."

    Die Pommerschen Landjunker, die sich ihre Schwestern als Lebensgefährten auserkoren hatten, waren nicht unbedingt geeignet, die störrische Lida umzustimmen. Mit spitzer Feder mokierte sie sich in ihren späten Erinnerungen noch als betagte Dame über die Hochzeit der ältesten Schwester: "Die ganze adelige Suppe des neuen Schwagers: Mutter, Bruder, Schwestern usw. rückte an. Ich weigerte mich, der Mutter des Schwagers die Hand zu küssen und ihn, der mir sehr unsympathisch war, mit Du anzureden. Einmal erklärte er im Scherz, in Preußen gelte noch das Züchtigungsrecht des Mannes der Ehefrau gegenüber. Daß ein Mann es wagte, vor seiner Braut in Gegenwart ihrer Schwestern auf ein solches altes Gesetz anzuspielen, und jene das stillschweigend hinnahmen, empörte mich, und ich erklärte, daß Frauen dann besser täten, überhaupt nicht zu heiraten, solange solch blöde Gesetze bestünden. (...) Kurz entschlossen stand ich auf, verließ das Zimmer und warf die Tür schallend ins Schloß."

    Ohnehin zieht die Hamburger Kaufmannstochter es vor, auf eigenen Füßen zu stehen: "Wirtschaftliche Unabhängigkeit ist die erste Voraussetzung für die Selbstbehauptung und unbeeinflußte Weiterentwicklung nicht nur der Frau, sondern überhaupt jedes Menschen." Ein heherer Grundsatz für eine Erbin, der der Vater bei seinem Tode ein Vermögen von rund sechs Millionen Reichsmark hinterläßt. Damit hat sie zeit ihres Lebens ausgesorgt. Doch die Behörden wollen die Erbin - angesichts ihres "feminini generis", wie es in der Begründung so schön heißt - nicht als Nachlaßverwalterin anerkennen. Fräulein Heymann zieht vor Gericht und weist nach, daß sich bereits im 13. Jahrhundert eine Hamburgerin als Testamentsvollstreckerin hervorragend bewährt habe. Nach jahrelangem Tauziehen gelingt es ihr, die Bedenken der Herren in den verstaubten Amtsstuben zu zerstreuen. In ihrer Rückschau möchte Lida Gustava Heymann diesen zähen und für sie sehr lehrreichen Kampf nicht missen: "In der Hamburger Geschäftswelt hieß ich bald 'das verrückte Frauenzimmer', was mich wenig anfocht in dem Bewußtsein, daß die Vernunft auf meiner, Zweckwidrigkeit und Verrücktheit auf der Seite der Gegner lagen. Diese jahrelange Abwehrstellung lehrte mich, daß Frauen sich im gesellschaftlichen Verkehr von Männern nichts bieten lassen dürfen. Man muß vor deren Anmaßung und Autoritätsdünkel dauernd auf der Hut sein, sie ständig abwehren. Man muß ihnen stets zum Bewußtsein bringen, daß jede gescheite Frau sie stets durchschaut, daß uns ihr alles Besserwissenwollen, ihr Gerede und Getue absolut nicht imponieren und daß ihre brutalen Allüren, zu denen sie letzten Endes greifen, auf Erkenntnis einer verlorenen Position, auf gekränkte Manneseitelkeit zurückzuführen sind."

    Endlich im Besitz der väterlichen Millionen finanziert die Patriziertochter prompt das erste Hamburger Frauenzentrum: Sie kauft ein Haus und richtet einen Mittagstisch und eine Beratungsstelle für Arbeiterinnen ein. "Die Einrichtung des Mittagstisches erwies sich als sehr zweckmäßig, da der Besuch von Restaurants 1896 in Hamburg für junge Mädchen ohne Begleitung nicht in Frage kam." Und dazu einen - für die damalige Zeit unerhört! - koedukativen Kinderhort: "Anfangs gab es ständig Kampf mit den Knaben, die sich alle einbildeten, vor den Mädchen eo ipso bevorrechtet zu sein, es z.B. unter ihrer Würde hielten, ebenso wie die Mädchen ihre Strümpfe zu stopfen, was ihnen aber schnell beigebracht wurde."

    Heymann war die strengere von beiden, die Protestantin und Hanseatin mit dem sozialen Gewissen. Schon als Kind hatte sie nicht einsehen wollen, daß das weibliche Personal im elterlichen Hause kleinere Butter- und Fleischrationen bekommen sollte als die männlichen Angestellten. Anita hingegen, Kind einer freiheitlich gesinnten und in der 48er Revolution engagierten Gelehrtenfamilie, umwehte immer ein Hauch von Glamour und Boheme. Um der provinziellen Enge ihrer Heimatstadt Verden zu entfliehen (die inzwischen immerhin einen Platz nach ihr benannt hat, den Anita-Augspurg-Platz), entscheidet sich die junge Augspurg für eine Lehrerinnenausbildung. Sie geht nach Berlin, quartiert sich bei zwei Musiklehrerinnen ein und genießt die neugewonnene Selbständigkeit. Schon bald verabschiedet sich Anita von ihrer Karriere als Turnlehrerin. Sie nimmt Schauspielunterricht und wird am Meininger Hoftheater engagiert. Die dort erlernten Fähigkeiten sollten Augspurg später nicht nur auf der Bühne zu gute kommen, sondern auch in der Politik, bei Veranstaltungen und Kongressen in Sälen und auf Plätzen.

    Anitas Leidenschaft für die Schauspielerei ist nur von kurzer Dauer. Zusammen mit der damals bekannten und begehrten Sophie Goudstikker gründet sie in München das legendäre Fotoatelier "Elvira". In der Jugendstilvilla der beiden extravaganten Ladies läßt sich nicht nur das bayerische Königshaus ablichten, hier posiert die gesamte Münchener Künstler- und Literaturszene, von den Mann-Kindern Erika und Klaus bis zu Lou Andreas-Salomé. Aber auch die Photographie bleibt für Anita nur ein kurzes Intermezzo. Es drängt sie in die Politik. Um die Jahrhundertwende wird in Deutschland heftig um das neue Bürgerliche Gesetzbuch gestritten. Anita stürzt sich in die Debatte, spürt jedoch, daß es ihr an fundierten Kenntnissen im Zivil-und Staatsrecht mangelt. So beschließt sie 1893, in Zürich Jura zu studieren, denn in Deutschland haben Frauen noch keinen Zugang zum Jura-Studium. "Anita Augspurg hörte in Zürich bei Prof. Vogt Staatsrecht, bei Prof. Zürcher Strafrecht wie bei Fleiner u.a. Nach acht Semestern, 1897, meldete sie sich, um bei Professor Vogt zu promovieren. Erstaunte Reaktion des Herrn Professors: 'Schon jetzt, Rosa Luxemburg studierte zehn Semester...'" Mit 36 Jahren wird Anita Augspurg Deutschlands erste Juristin. Und was für eine! Augspurg und Heymann kämpfen mit allen Mitteln. Sie debattieren im Reichstag mit Politikern, diskutieren auf der Straße mit Frauen und regen die Gründung von Rechtshilfevereinen für Frauen in ganz Deutschland an. Die Verabschiedung des neuen BGB im Jahre 1896 ist für die Frauenrechtlerin eine herbe Enttäuschung. Es bleibt bei der Bevormundung der Ehefrauen "in allen das gemeinschaftliche Leben betreffenden Angelegenheiten"; es bleibt beim Verwaltungs- und Nutznießungsrecht des Mannes am Vermögen der Frau; es bleibt dabei, daß uneheliche Kinder als "nicht verwandt" mit dem Vater gelten und sich der Erzeuger mit der sogenannten "Einrede auf Mehrverkehr" der Unterhaltsverpflichtungen entziehen kann. Anita und ihre Mitstreiterinnen gehen auf die Barrikaden. Jetzt erst recht! "Noch so eine Niederlage und wir haben gesiegt!", soll "Frl. Augspurg" bei einer Protestkundgebung in Berlin unter tosendem Beifall in die Menge gerufen haben. Augspurg war nicht nur eine politisch leidenschaftliche Frau. Heymann: "Sie verkalkte nie einseitig in Frauenrecht und Politik, ihre Sinne blieben immer lebendig für Kunst, Musik, Theater, Erfindungen, Naturwissenschaften, Technik, Landwirtschaft, Urgeschichte, Entwicklungslehre und tausend andere Fragen. Und gerade diese Vielseitigkeit erfüllte sie mit neuen Ideen, machte sie immer wieder arbeitsfroh, frisch und kampfbereit für ihre politische und frauenrechtlerische Tätigkeit und Laufbahn."

    Kopf, Herz und Bauch gehören für beide zusammen. In jungen Jahren hatte Augspurg sogar ein populäres Kochbuch verfaßt: "Das ABC der Kochkunst". Wann immer dem Fräulein Dr. Augspurg in politischen Debatten der gute Rat erteilt wurde, sich doch lieber um Heim und Herd als, um Politik zu kümmern, verwies sie zur Verblüffung ihrer männlichen Herausforderer nonchalant auf ihre hausfraulichen Qualitäten.

    Neben dem Kampf für das Frauenwahlrecht war der Kampf gegen die sexuelle Ausbeutung in Ehe und Prostitution zentral für die Radikalen. "Bordell? Ich war 27 Jahre alt geworden, ohne zu wissen, was ein Bordell ist", bekennt Lida Gustava Heymann. "Ich ging den Dingen nach und erfuhr, daß die Männer, unter dem Vorwand hygienischer Notwendigkeit zur Befriedigung ihres überzüchteten Sexuallebens, wahre Lasterhöhlen schufen, in denen die Frauen mißhandelt, zur Ware gestempelt, ausgebeutet und obendrein als Paria gebrandmarkt wurden." Vor allem die staatliche Reglementierung, ist Lida und Anita ein Dorn im Auge. Sie wettern gegen die Doppelmoral und eine Sittenpolizei, die sich auf die Seite der Bordellbesitzer schlägt.

    1897 gründet Heymann in Hamburg einen der ersten abolitionistischen Vereine Deutschlands. Erklärtes Ziel: die Abschaffung der Kasernierung der Prostitution. In unauffälliger Kleidung durchstreift die Großbürgerin nachts das Hamburger Hafenviertel, um das Milieu zu erforschen - für eine Frau um die Jahrhundertwende ein noch unkonventionelleres Unternehmen, als es das heute wäre. Sie klärt die oft minderjährigen Prostituierten über ihre Rechte auf und kommt den Machenschaften der Mädchenhändler auf die Spur. Nach abgeschlossener Recherche kündigt sie einen öffentlichen Vortrag mit dem harmlosen Titel an: "Ein Gang durch unsere Vaterstadt". Lida rückblickend: "Erst malte ich in hellen Farben Schönheiten und Vorzüge Hamburgs, dann begann ich die Kehrseite der lieben Vaterstadt zu schildern. Als ich auf die öffentlichen Straßen und Bordelle zu sprechen kam, erhob sich der überwachende Beamte, setzte seinen Helm auf und erklärte die Versammlung zu geschlossen." Begründung: Erregungöffentlichen Ärgernisses.

    Mit der Polizei spielten Lida und Anita regelrecht Katz und Maus: mal benutzten sie, mal provozierten sie die Ordnungshüter. Als Provokation empfanden die Herren Uniformierten schon die äußere Erscheinung der beiden Damen, die sich in derÖffentlichkeit - statt mit Dutt und Krinoline - lieber in Jackett und mit Kuurzhaarfrisur präsentierten. Anno 1902 bekam die kesse Anita Augspurg in Weimar die Macht und die Launen der Staatsgewalt zu spüren. Ein Schutzmann sah sich durch ihren bloßen Anblick genötigt, zur Verhaftung zu schreiten. Wer im deutschen Kaiserreich derartig dreist gegen die gültige Kleiderordnung verstieß, mußte erstmal mit zur Wache. Kommentar Heymann: "Nirgend wohl offenbaren sich menschliche Dummheit, Torheit und Geschmacklosigkeit krasser als auf dem Gebiet der Bekleidungsmode."

    In den ersten Jahren ihrer Beziehung besuchen sich die Freundinnen gegenseitig in Hamburg und Berlin. 1907 ziehen sie gemeinsam nach München; in den Sommermonaten bewirtschaften die beiden "höheren Töchter" einen Bauernhof im Isartal und schrecken vor nichts zurück: sie legen die Sümpfe auf ihrem Grundstück trocken und züchten Schweine. Die Anwesenheit der beiden findet keineswegs die ungeteilte Zustimmung der Dorfbevölkerung, zweimal wird ihr Haus angezündet. Doch: "Die Mißgunst der Bauern zeitigte nicht nur Brände, sondern auch lustige Begebenheiten, nämlich: bäuerliche Heiratsanträge für Anita und mich."

    1902 gründen Anita Augspurg, Lida Gustava Heymann und andere in Reaktion auf die ewigen Auseinandersetzungen mit den Reformistinnen den Dachverband der Radikalen, den "Deutschen Verein für Frauenstimmrecht", das die Femmistin Hedwig Dohm 1876 als erste gefordert hatte. Prompt hetzen die "Hamburger Nachrichten", schon viel zu lange habe man dem Treiben dieser radikalen Frauenrechtlerinnen tatenlos zugeschaut. Höchste Zeit sei es, diese hysterischen Weiber, die politische Gleichberechtigung forderten, endlich an die Kette zu legen. Lida und Anita hatten von Anfang an das allgemeine und gleiche Wahlrecht für Frauen gefordert, und das gültige - und von den reformistischen Frauengruppen favorisierte - Dreiklassenwahlrecht abgelehnt. 1907 komponiert Anita Augspurg die "Stimmrechtshymne" ("Weckruf zum Frauenstimmrecht") und gibt erstmals die "Zeitschrift für Frauenstimmrecht" heraus, die deutsche Kräfte bündeln und über die internationale Lage informieren soll. Gleichzeitig laden Augspurg/Heymann die in Deutschland verschrieenen englischen Suffragetten ein: die militanten Vorkämpferinnen des Frauenstimmrechts.

    Da die Forderung nach dem Frauenwahlrecht Anfang des Jahrhunderts so explizit nur noch von den Sozialisten vertreten wurde, warf man den radikalen Frauenrechtlerinnen parteipolitische Kumpanei vor. Dabei hatten gerade sie mit Parteipolitik rein gar nichts am Hut und der Sozialdemokratie gegenüber erhebliche Vorbehalte. Heymann: "Hatten nicht jahrzehntelange Erfahrungen in allen Ländern gezeigt, daß die Masse der sozialdemokratischen Männer keineswegs gewillt war, die im Programm festgelegte Gleichberechtigung in der Praxis und am eigenen Herde zu betätigen? Der sozialdemokratische deutsche Mann beutete, wo er die Möglichkeit dazu hatte, d.h. in seiner Familie, die Frau für seine persönlichen Zwecke in gleicher Weise aus wie die bürgerlichen Männer. Bei den Sozialdemokraten war es die Natur, bei den Kirchenvätern der liebe Herrgott. Männliche Despoten hat es noch nie an Ausreden gefehlt. Sozialdemokratische Frauen standen unter der Oberhoheit der Partei, die konfessionellen Frauen unter der Kirche. Unfrei waren beide!" Vertraute Verhältnisse...

    1914: Deutschland macht mobil. Der gemäßigte Flügel der Frauenbewegung rückt, durchdrungen von Vaterlandsliebe, an zu Hilfsdiensten für die tapferen Soldaten, an ihrer Spitze die reformistischen Frauenrechtlerinnen Helene Lange und Gertrud Bäumer: beide, ganz wie Augspurg/Heymann, ein Paar, politisch wie privat. Die radikalen Frauenrechtlerinnen aber gehören zu der Minderheit, die nicht in völkischen Taumel verfällt, sie bleiben konsequente Pazifistinnen - in einer Zeit, in der Pazifismus das Leben kosten konnte (wie im Falle von Rosa Luxemburg). Heymann: "Wir zermarterten unser Hirn, was zu tun wäre. Erstens: Hilfe konnte nur von Frauen kommen. Zweitens: Wir würden keine Arbeit für direkte Kriegszwecke leisten, wie Hospitaldienst, Verwundetenpflege. Halbtot geschundene Menschen wieder lebendig und gesund machen, um sie abermals den gleichen oder noch schlimmeren Qualen auszusetzen? Nein, für solchen Wahnsinn würden wir uns nicht hergeben."

    Im ersten Kriegsjahr nehmen Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann in Den Haag am "Internationalen Frauenfriedenskongreß" teil. Die Erkenntnisse, die sie von dieser Reise mit nach Hause bringen, klingen wie ein aktueller Kommentar zur heutigen Opfer-Täter-Debatte: "Die deutschen Frauen hatten bei der Stimmung, die in Holland wegen der deutschen Kriegsführung gegen Deutschland herrschte, einen schweren Stand, das heißt nur in der Öffentlichkeit, nicht etwa bei den internationalen Mitarbeiterinnen, die mit ihnen darin übereinstimmten, daß Soldaten einander gleichen wie ein Ei dem anderen, und daß man die Frauen eines Volkes nicht für militärische Grausamkeiten verantwortlich machen könne."

    Vor allem aber hat der Kongreß den deutschen Teilnehmerinnen Mut gemacht für ihre Friedensarbeit daheim. "Der Kongreß verlief in größter Eintracht, kein Mißklang störte ihn. Umsonst erwartete die Presse mit gespannter Aufmerksamkeit, daß 'die Bombe endlich zum Platzen käme'. Männern schien es undenkbar, daß Frauen aus kriegführenden Ländern in Kriegszeiten friedlich miteinander über die Beendigung des Krieges und eine bessere Zukunft beraten können."

    Selbstverständlich war für Augspurg/Heymann auch das Mitleiden mit dem "Feind". Mitten im Krieg wagen sie es, in dem von Kriegstaumel erfaßten Land Flugblätter wie dieses zu verteilen: "Tiefe Empörung hat uns erfüllt über das würdelose Betragen, das Frauen in verschiedenen deutschen Städten den fremden Kriegsgefangenen gegenüber gezeigt haben. Mitleid mit den Gefangenen, ohne uns zu entwürdigen, so lautet die Losung für Münchens Frauen" (unterzeichnet von der "Münchner Ortsgruppe des Bayerischen Vereins für Frauenstimmrecht" und anderen). Vielleicht waren es diese Eindrücke, die bei den beiden sonst so klarsichtigen Frauen die Vorstellung von einem spezifisch weiblichen Pazifismus haben reifen lassen: "Das männliche Prinzip ist zersetzend und wird, wenn fortgeführt, die völlige Vernichtung der Menschheit herbeiführen. Diesem männlichen, zerstörenden Prinzip ist das weibliche aufbauende Prinzip der gegenseitigen Hilfe, der Güte, des Verstehens und Entgegenkommens diametral entgegengesetzt. Denn weibliches Wesen, weiblicher Instinkt sind identisch mit Pazifismus." Ob sie das heute anders sehen würden? Die Geschichte hat uns schließlich gelehrt, daß Frausein allein nicht zu höherer Vernunft und Pazifismus qualifiziert. Ihr kompromißloser Pazifismus brachte den beiden auch aus den eigenen Reihen Anfeindungen ein. Mit patriotisch geschwellter Brust appellierte die konservative Fraktion der Frauenbewegung an den "nationalen Mutterstolz" und beschimpfte die beiden Kriegsgegnerinnen als "Vaterlandsverräterinnen". Allen voran sprang Gertrud Bäumer für des Kaisers Soldaten in die Bresche und versuchte, die Frauenbewegung für den Kriegsdienst an der "Heimatfront" umzurüsten. Heymann und Augspurg durften nicht mehröffentlich auftreten, der den sogenannten "Radikalen" feindlich gesinnte Dachverband, der "Bund deutscher Frauenvereine", strich die Ketzerinnen kurzerhand von der Mitgliederliste.

    Die Behörden schikanierten die radikalen Frauenrechtlerinnen mit Haussuchungen und Vorladungen, das Bayerische Kriegsministerium ließ schließlich die Hamburgerin Heymann 1917 ausweisen. Die war jedoch keineswegs bereit, sich dieser Anordnung zu beugen: "Unter militärischer Beobachtung hatte ich am endgültigen Tage meiner Ausweisung auf dem Münchner Bahnhof den Hamburger Schnellzug bestiegen, der mich aber anstatt nach Hamburg nur bis Augsburg brachte, wo ich übernachtete. Am nächsten Morgen nahm ich einen Bummelzug nach Starnberg, wo Anita mich erwartete und von wo wir zu Fuß nach unserem Landsitz im Isartal wanderten."

    Nach Kriegsende unterstützen Augspurg und Heymann die Münchner Räterepublik und stellen eine Frauenliste auf. Das Wahlrecht ist erkämpft, jetzt fordern sie "Frauenräte"! Anita kandidiert für den Bayerischen Landtag. Mit einem Rucksack voll Propagandamaterial und einer Kuhglocke in der Hand zieht sie durch die verschneiten oberbayerischen Dörfer und läutet zur Versammlung im Schul- oder Wirtshaus. Aber weder sie noch Lida, die für die Nationalversammlung kandidiert, kommen durch. Sarkastisch polemisiert Lida: "Der alte Reichstag und die neue Nationalversammlung haben ein verflucht ähnliches Aussehen. Viele der alten Abgeordneten aus dem selig dahingeschiedenen Reichstage kehren wieder zurück. Sie haben sich, so unglaublich das auch scheint, von ihrer alten Partei unter neuer Firma aufstellen lassen und sind, was noch unglaublicher scheint, von deutschen Männern - und leider auch Frauen - wiedergewählt worden." Ach ja, die Wendehälse...

    1919 tagt der 2. Internationale Frauenfriedenskongreß. Es geht um die Sicherung eines dauerhaften Friedens. Die "Internationale Frauenliga für Frieden und Freiheit" (IFFF) wird gegründet, und Augspurg und Heymann gehören zu den führenden Köpfen. Quasi als Verbandsorgan geben die Freundinnen jetzt eine eigene feministische Zeitschrift heraus: "Die Frau im Staate". Gleich 1933 wird das Blatt von den Nazis verboten. In einem ihrer letzten Leitartikel formuliert Lida Gustava Heymann einen verzweifelten Hilferuf: "Der Zeiger steht auf 12".

    In den 20er Jahren verloren die Großbürgerinnen durch die Inflation einen großen Teil ihres Vermögens und mußten ihren Hof verkaufen. Als Ersatz kaufen sie sich ein Auto und machen - mit 60 und 70! - den Führerschein. "In den folgenden Jahren wurde ganz Deutschland im Auto bereist. Wir fühlten uns freier und unabhängiger denn lange, nicht einmal nach dem Eisenbahnfahrplan hatte man sich zu richten. Herrliche Fahrten allein und mit Freunden führten uns wiederholt nach Österreich, Tirol, in die Schweiz und Frankreich." Reisen in die ganze Welt und durch alle Kontinente - Amerika, Asien, Afrika - hatten sie schon hinter sich.

    Von Hitlers Machtergreifung werden Lida und Anita auf Mallorca überrascht. Sie wissen, wie gefährlich er ist. Schon vor Jahren hatten sie die "gerichtliche Ausweisung" des Herrn Hitler aus dem Freistaat Bayern gefordert. Alle radikalen Feministinnen stehen bei den Nazis auf der Liste der zu liquidierenden Personen, vorneweg Augspurg und Heymann, die sich bitter erinnert: "Rückkehr ins Dritte Reich? Das nur in ernsthafte Erwägung zu ziehen? Nein, in solche Verblödung hatte uns die Schreckensbotschaft von Hitlers Machtergreifung denn doch nicht versetzt. Es wäre Wahnsinn gewesen, uns den Hitler-Schergen auszuliefern, diesen sadistischen Psychopathen, diesen Landsknechten schlimmster Sorte." Schweren Herzens bleiben die inzwischen betagten Damen - Lida ist 65, Anita 75 Jahre alt - in der Emigration. Mit vier Reisetaschen, das ist alles, was sie noch besitzen, fahren sie in die Schweiz. Aber entmutigt sind sie nicht. Lakonischer Kommentar Heymann: "Letztendlich blieb doch wieder der Humor Sieger." Und die Einsicht: "Hatten wir unser Vaterland verloren, so mußte die Welt uns mehr denn je zum Mutterland werden. Nicht die Interessen eines Landes, sondern die internationale Gemeinschaft sind dem Weltbürger Richtschnur. Weltbürgertum kennt keine Grenzen!"

    Ihre letzten zehn Lebensjahre verbringen Augspurg und Heymann in Zürich, mittellos, aber emotional und finanziell unterstützt von Gesinnungsgenossinnen. In Nazi-Deutschland hatten sie nicht nur ihr gesamtes persönliches Vermögen, sondern auch ihr ganzes Hab und Gut, ihre Bibliothek und ein umfangreiches Archiv zurücklassen müssen. Der Besitz der gehaßten Frauen wurde von den Nazis geplündert, zerstört und verbrannt. Die Jahre in der Verbannung des Exils waren hart für die Aktivistinnen. Heymann in den Memoiren: "Sinn und Ziel unseres Lebens war: für Freiheit, Gerechtigkeit und Gleichheit in voller Öffentlichkeit zu wirken. Die Basis war verloren! Häufig überkam uns die Empfindung, als hätten wir uns selbst überlebt, als wären wir lebend bereits gestorben, scheintot: schauerlicher Zustand! Geistig: erstarrtes Leichengefühl!

    Physisch: vegetieren, schlafen, wachen, essen, verdauen; Drohnendasein! Das vegetierende Dämmerdasein und das Erleben des Niedergangs aller Menschenwürde waren das härteste unserer Verbannung, es steigerte sich zur Unterträglichkeit." Das Ende der Hitler-Diktatur erleben beide nicht mehr. Als typische Radikale haben sie sich wenig mit dem Verwalten, Bürokratisieren und Dokumentieren ihrer Inhalte und Kämpfe beschäftigt. Sie haben gelebt und gehandelt. So bleiben uns fast nur ihre Zeitschrift und die von Heymann verfaßten Memoiren "Erlebtes - Erschautes", ein einzigartiges Dokument zu Politik und Leben der frühen Frauenrechtlerinnen. Mühselig spüren ihre Nachfolgerinnen, die radikalen Feministinnen von heute, die verbliebenen Spuren ihres Lebens und ihrer Politik auf.

    Und siehe da: Wie ein roter Faden zieht sich der Konflikt zwischen Radikalen und Reformistinnen ganz wie heute durch die ganze Politik. Heymann rückblickend: "Die konservative (Frauenbewegung) wollte den Frauen Bildungs- und Berufsmöglichkeiten schaffen, um ihnen stufenweise über soziale Tätigkeit in der Gemeinde das Hineinwachsen in eine helfende und unterstützende Betätigung im bestehenden Männerstaat zu ermöglichen. Ihre darauf hinzielende Taktik hieß natürlich immer: Vorsicht! Nicht anstoßen! Man darf die Männer nicht zu stark herausfordern, denn sie sind die Herrschenden im Staat, einflußreiche Kreise müssen uns geneigt werden, wir brauchen sie. Die radikalen Frauen verfolgten die Taktik, energisch, deutlich und klar auszusprechen, was sie forderten, ohne jede Rücksichtnahme auf Entrüstung und Empfindlichkeit der Männer." Die Konservativen (Helene Lange und Gertrud Bäumer) biederten sich übrigens prompt bei den Nationalsozialisten an. Auch sie kamen allerdings da nicht weit: Gleich im Mai 1933 wurde auch der so anpasslerische, demütige "Bund Deutscher Frauenvereine" von den Nazis gleichgeschaltet bzw. aufgelöst. Selbst seine schwache Dosis Feminismus war den Herrenmenschen noch zu viel gewesen. Die Vertreterinnen des radikalen Flügels starben im Exil, Helene Stöcker in New York und Augspurg und Heymann in Zürich. Das ganz harte Emigrantenschicksal im materiellen Elend einer Helene Stöcker allerdings blieb den beiden erspart. In den Jahren des Schreckens ernteten Augspurg und Heymann die Früchte ihres lebenslang weit über sich und die deutschen Grenzen hinausgehenden politischen Engagements und weltoffenen Geistes. Im Ausland und gerade auch in Zürich gab es genug Frauen, die gerade ihnen helfen wollten. Und auch die Töchter und Enkeltöchter haben die zwei großen Radikalen nicht vergessen. Am 20. Dezember 93 setzten sie auf dem Zürcher Friedhof einen neuen Grabstein für die großen Toten. Und auch von einer "Plakette" an der letzten Heimstatt der beiden, der Zürcher Klosbachstraße 134, ist die Rede. Alles Schweizer Initiativen, keine deutschen... Am 31. Juli 1943 starb Lida Gustava Heymann, 75 Jahre alt. Fünf Monate später, am 20. Dezember, starb die 86jährige Anita Augspurg. Nach dem Tod der beiden schrieb eine Mitarbeiterin die letzten Geleitworte für zwei der bedeutendsten Frauen dieses Jahrhunderts: "Lida Gustava Heymann ist in voller Frische ihres regen Geiste von uns gegangen, Mittelpunkt unserer Liebe und Verehrung. Unendlich schwer ist ihr der Abschied von der Freundin geworden. Aber Dr. Anita Augspurg - in ihrer Verlassenheit und großen Schwäche von der Liebe und Freundschaft der Zürcher Kameradinnen bis zuletzt treu umsorgt - durfte ihr im Dezember 1943 folgen."
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