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Familienstand und geschlechtsspezifische Kriminalität in Bozen im 16. Jahrhundert

in: Der ledige Un-Wille. Zur Geschichte lediger Frauen in der Neuzeit
Wien, Bozen: Folio , 1998

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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Signatur: GE-348
Verfasst von: ; Rath, Brigitte
Herausgegeben von: Clementi, Siglinde; Spada Alessandra
In: Der ledige Un-Wille. Zur Geschichte lediger Frauen in der Neuzeit
Jahr: 1998
ISBN: 3852560624
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Brigitte Rath hat sich systematisch mit geschlechtsspezifischen Aspekten frühneuzeitlicher Kriminalität beschäftigt. Ihre Analayse der Gerichtsprotokolle der Bozner Hochgerichtsbarkeit des 16. Jahrhunderts stellt eine signifikant höhere männliche Kriminalitätsrate fest, wobei es sich insbesondere um Eigentumsdelikte sowie Gewalt- und Sexualdelikte handelt. Nur rund 18% der gerichtlich verfolgten Fälle weisen Frauen als Täterinnen auf, wobei diese häufig nicht allein agierten. In bezug auf das Sexualverhalten galt für unverheiratete Männer und Frauen ein rigider Normenkatalog, insbesondere innerhalb des städtischen Handwerks, der in der Praxis erstaunlich flexibel gehandhabt und nicht selten durch einen Ortswechsel umgangen wurde. EineÜbertretung dieser Normen hatte allerdings für Frauen, speziell für ledige ungeschützte Frauen, gravierendere Auswirkungen als für Männer.
Anmerkung:
Beigaben: Abstract in italienisch, Lit. in Anm.
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