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Verordnete Ehelosigkeit : Obrigkeitliche Heiratsbeschränkungen in Tirol im 19. Jahrhundert
in:
Der ledige Un-Wille. Zur Geschichte lediger Frauen in der Neuzeit
Wien, Bozen:
Folio
,
1998
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Weitere Informationen
Einrichtung: | FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken |
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Signatur: | GE-348 |
Verfasst von: | ; Mantl, Elisabeth |
Herausgegeben von: | Clementi, Siglinde; Spada Alessandra |
In: | Der ledige Un-Wille. Zur Geschichte lediger Frauen in der Neuzeit |
Jahr: | 1998 |
ISBN: | 3852560624 |
Sprache: | Nicht einzuordnen |
Beschreibung: | |
Elisabeth Mantl zeigt in ihrem Aufsatz die den rechtlichen Heiratsbeschränkungen des 19. Jahrhunderts zugrundeliegenden konservativen Absichten der Tiroler Oberschicht auf. Heirat wird zum rechtlich sanktionierten Privileg und zum von vielen erfolglos angestrebten Lebensziel, sobald sie der Konsenspflicht der Gemeindeausschüsse unterstellt wird. Die obrigkeitlichen Heiratsbeschränkungen waren in Tirol von 1820 bis 1921 in Kraft und trugen wesentlich dazu bei, das traditionelle soziale Gefüge, in dem die Möglichkeit zur Verehelichung an Besitz und Status gebunden war, trotz massiver Bedrohungen durch Modernisierung und Industrialisierung aufrechtzuerhalten. | |
Anmerkung: | |
Beigaben: Abstract in italienischer Sprache, Lit. in Anm. | |
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