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Vom Umgang mit Idolen

Verfasst von: Millett, Kate info
in: EMMA
1982 , Heft: 5 , 38-41 S.

Weitere Informationen

Einrichtung: FrauenMediaTurm | Köln
Signatur: Z-Ü107:1982-5-a
Formatangabe: Buchauszug
Link: Volltext
Verfasst von: Millett, Kate info
In: EMMA
Jahr: 1982
Heft: 5
ISSN: 0721-9741
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Kate Miliet schrieb "Flying" vor "Sita" und "Basement", schrieb es in den Jahren ihrer jungen Berühmtheit als Autorin von "Sexus und Herrschaft". Er mutet auch an wie eine Vorstudie, dieser ungestüme Versuch, von der entfremdeten wissenschaftlichen Arbeit weg, näher dem Eigenen, dem für sie Eigentlichen zu kommen. Wie besessen scheint sie sich Leib und Seele freischreiben zu wollen. Drei Fragen vor allem bewegen sie:

Ihre Identität als Autorin - Autorin, die mit einer Veröffentlichung ihrer Dissertation begann und zu einer großen Schriftstellerin wurde.

Ihre Identität als Lesbe - Lesbe, die in der Phase von Flying auch ihren Mann Fumio noch zärtlich liebt; der die Erniedrigung und Scham der Homosexualität in einer zwangsheterosexuellen Welt tief im Leib sitzt; und die von militanten Schwestern insöffentliche come out gehetzt wird.

Und ihr Überleben - das nackte Überleben dieses Symbols des amerikanischen Feminismus, das vor sich selbst nur noch die Frau ist, die drinnen und draußen gehetzt wird: drinnen, in der Bewegung, als "Star"; draußen, in den Medien und in derÖffentlichkeit, als Verkörperung der verhaßten Sache . . .

"Flying" blättert Kates Leben, die New Yorker Avantgardisten-Kunst-Szene und die Kulissen der Frauenbewegung auf. Wäre dem Buch eine straffende, eindämmende Lektorin zu wünschen gewesen? Vielleicht. Vielleicht aber mußte es auch sein, daß dies alles gesagt wird. Für sie wie für uns.

Die folgenden zwei Auszüge aus "Flying" schildern ihr erzwungenes öffentliches Bekenntnis als "Lesbe" und eine Begegnung mit Doris Lessing.

Wie entzieht man sich der Bewegung? Wo ist der Ausgang? Nell, ich möchte dir sagen, ich schaffe es nicht ... habe sogar Angst davor, es auszusprechen. Ich kann nicht mehr Kate Millett sein. Sie ist ein Gegenstand, ein Ding. Ein Witz auf Cocktailparties. Sie ist ein Niemand. Ich bin nichts als die Angst in meinem Bauch. Ich will nur mehr vom Straßenrand aus zusehen. Wie die anderen Frauen es dürfen. Den Luxus genießen, zuzusehen, während wer anderer es für uns tut. Nach Weihnachten blieb ich oben auf der Farm. Nachdem Fumio und die anderen Leute in die Stadt zurückgekehrt waren. Versuchte zu schreiben und konnte nicht. Es war vorbei oder nie dagewesen. Danach ging ich dieses Risiko nur selten ein oder bloß kleine Ergüsse auf einer Seite, Notizbuchgekritzel in Flugzeugen. Drei Tage war ich auf der Farm eingeschneit und versuchte am Eichentisch dem Papier mitzuteilen, wie es sich anfühlte. Ein Come out in den Medien, öffentlich schwul vor den Millionen in ihren Zahnarztpraxen. Eine Lesbe in dreiundneunzig Sprachen. Der Time-Artikel wühlte die Scheiße und bespritzte damit die Bewegung. Und ich ein Stock, mit dem man anderen Frauen drohen konnte. Und der Schmerz, den meine Mutter empfand. Meine Schuldgefühle ihr gegenüber eine bessere Rache als jede Beschimpfung. Ein Massaker.
Die Farm eingeschneit. Allein war ich und las zwei Bücher; erkannt durch Emma Goldman, daß ich keine Politikerin war und keine Autobiographie schreiben konnte. Eine tolle Frau, das ganze Leben lang eine religiöse Fanatikerin. Widmete ihr Leben der anarchistischen Sache ohne einen einzigen Augenblick des Zweifels. Zögerte nie, nicht einmal im Knast. Ich zögere ständig, stelle alles in Frage. Ich bekomme richtig Angst vor dem Ausmaß meiner Wertlosigkeit. Also las ich Le Ducs Bastardin. Sie hat es schon geschrieben: das perfekte Buch. Eine mutige literarische Lesbe. Ein Meisterwerk. Sie hat alles schon gesagt. Ihr war alles egal. Sie konnte es sich leisten. Sie war keine Gallionsfigur, sie mußte nicht im Rampenlicht stehen. Aus lauter Angst bin ich jetzt zur Untätigkeit verurteilt. Meine eigene Feigheit ekelt mich an. Diese beiden Frauen sind Kunst und Politik. Sie brechen den Stab über mich. Es ist besser, alles unversucht zu lassen.

Ich kenne den Augenblick, als der Filzstift zum Stillstand kam, hinter den Spitzenvorhängen erstreckt sich der Schnee in die Einöde, der Filzstift blieb stehen. Blieb stehen bei dem Versuch, den schrecklichen Augenblick in Columbia auszusprechen, als Teresa Juarez mir aus dem Publikum zubrüllte: "Bist du eine Lesbe? So sag es doch. Bist du eine Lesbe?" Ich hielt es am Anfang der Podiumsdiskussion für einen Scherz, eine gemischte Veranstaltung von Gay Lib und Women's Lib, sagte es beiläufig, wer bin ich?: Gründungsmitglied der Frauenbewegung in Columbia und bisexuell. Blickte hinaus zu meinen ehemaligen Kollegen, den Professoren im Publikum, hielt sie nicht einmal für Feiglinge, wußte nur, daß sie ihre Posten behalten und ich meinen verloren hatte. Also konnte ich mir leisten, solche Sachen zu sagen. Konnte öffentlich zugeben, bi zu sein. Darüber witzeln. Dann hinein in die Polemik: Abstraktheiten über das Leben der Homosexuellen in unserer Gesellschaft. Mein Sexualleben genausowenig ein Gesprächsthema als das anderer Leute.

Als ich nach Macmillan kam, warnte mich Sidney, daß es Schwierigkeiten geben würde, es wimmelte von Radikallesben, die von mir erwarteten, daß ich gewisse Dinge klarstelle, dem Presseimage der netten verheirateten Dame etwas entgegensetze. Normal. Okay.

Eine Journalistin von Time war dabei, als ich im August bei D.O.B. sprach, offen, Lesben unter uns. Aber sie griffen es nicht auf. Bei einem Interview mit Life plauderte ich den ganzen Tag mit Barbara Love über Gay Lib. Die schwangere Reporterin schien ihr Kind nicht zu wollen. Ich gefiel ihr nicht. Sie sagte, ich sei ordinär gewesen, und druckte in zwei Spalten fünfzehn Schimpfworte ab. Behauptete, ich hätte gesagt, Lesbianismus sei "nichts für mich". Brachte ein Foto von mir, wie ich Fumio küsse. Ich sah es eines Abends in einer Bar, als er gerade in Japan war. Ich war blau und müde, drehte gerade den Film. Und mußte vor Sehnsucht weinen. Mutter wird jetzt doch nicht mit Nachbarn leben müssen, die das Unaussprechliche gelesen haben. Ich bin vor Mutter sicher . . . "nichts für mich".
Die Zeit steht still: Der Filzstift hielt es fest, die Zeitschrift, die Tonbandgeräte, ich erstarre in blankem Entsetzen, als Teresa Juarez' laute Stimme mich durch ein Mikrofon im Publikum in der Mitte des Saales anpöbelt, ein terroristischer Anschlag trotz aller korrekten politischen Gründe. Fünfhundert Leute schauen mich an. Bist du eine Lesbe? Alles hält still, Gesichter blicken in grauenhaftem Schweigen zu mir hoch. Ich höre sie den Atem anhalten. Dieses Wort in der Öffentlichkeit, das Wort, um das zu hören ich ein halbes Leben wartete. Endlich bin ich angeklagt. "Sag es! Sag, daß du eine Lesbe bist." Ja, sagte ich. Ja. Denn ich weiß, was sie meint. Unbeugsam wie ein faschistisches Dekret müssen wir Bisexualität als Schleichweg bezeichnen. Ja, sagte ich, ja, ich bin eine Lesbe. Das war meine letzte Kraft.

Die Dame von Time möchte wissen, ob ich das wirklich gesagt habe. Sie haben die Diskussion an der Universität mitgeschnitten. Die Leute von Time sind rührend darum besorgt, daß meine Erklärung "der Frauenbewegung schaden wird". Schützen sie sich vor einer Verleumdungsklage - oder bieten sie mir die Gelegenheit, mich herauszureden? Ich werde nicht weichen. Ja, ich habe es gesagt. Während sie im Nebenzimmer wartet, versuche ich Ivy telefonisch zu erreichen, um mich zu beraten und meine Freundinnen davor zu warnen, was passieren wird. Niemand zu Hause. Verdammt noch mal, was soll's. Es ist die Wahrheit, Das wird reichen müssen. Ich kann nicht, darf der Bewegung nicht schaden. Aber die Bewegung darf die Homos nicht verraten, darf sich von der Drohung, allesamt als Lesben beschimpft zu werden, nicht unterkriegen lassen, sich nicht in die Achtbarkeit zurückziehen. Ich rufe Sally aus Bryn Mawr an, um sie zu bitten, Mutter zu betreuen. Ihre Große-Schwester-Stimme am Telefon klingt müde aus ihrem Eheknast in Nebraska.
"Jetzt haben wir die Bescherung. Ich habe dich gewarnt. Das ist zu gefährlich, um es mit der Frauenbewegung zu vermischen." "Ich bin nicht Women's Lib, Sally, ich bin nur eine Feministin, die zufällig auch lesbisch ist."
"Die Homosexuellen haben meine ganze Sympathie, aber das ist für das provinzielle Amerika einfach nicht zu verkraften."
"Sally, ich habe getan, was ich für richtig hielt." Ein Bauch voller Schuld. ,,Wirst du zuerst mit Mutter reden?"
"Das ist eine abgekartete Sache, das mit Time Magazine, diese Titelgeschichte."
"Ja, jetzt weiß ich es."
Aber ich wußte es nicht. Wußte es erst, als es herauskam. Mein Gesicht auf dem Titelblatt. Sie fragten mich, wessen Bild sie in der Woche der Frauendemo verwenden sollten. Ich sagte, keine einzelne Frau, sondern Massen von Frauen, bot ihnen einige Fotografien von anderen Demonstrationen an. Dann der Schock, als das Titelblatt erschien, Idioten schickten es mir für Autogramme. Genau das, was die Bewegung haßt. Damals konnte ich erklären, daß es ein Trick war, ein Portrait auf der Grundlage einer Fotografie, ohne mein Wissen und meine Erlaubnis. Werden sie es diesmal verstehen?

Gute zehn Minuten Verspätung bei einem Mittagessen mit keiner geringeren als Doris Lessing. Ein Gedanke, der Geld auf seine ihm zustehende Bedeutungslosigkeit reduziert, als ich aus dem Büro stürze und Paul knurrend zurücklasse. Heute bin ich über mich selbst erstaunt. Als ich bei Charing Cross auf ein Taxi warte, bin ich Mary Marvel. Ein Wort noch und meine Bluse wird aufspringen und den mystischen Blitzstrahl offenbaren. Ich bin eine Heldin aus einem amerikanischen Comic. Mit einem Schlag von gebrochenem Flügel zur Superfrau. Mein Bemühen, meine Euphorie in Schach zu halten, ist völlig erfolglos. Gib nach und lebe sie aus, Tage wie heute gibt es wenige im Leben. Das Taxi gehorcht meinen übernatürlichen Zeichen. Das große schwarze Tier steht den ganzen Weg zu dieser großen Frau unter meinem Befehl.
Rosen vor dem Haus und fröhliche Tapeten. Es ist unmöglich, ungewöhnlicher gewöhnlich zu sein. Nichts ist eindrucksvoller als die hausbackenen Situationen, die große Menschen umgeben. Wie de Beauvoirs einfache Zimmer hinter der allerunauffälligsten weißen Steinfassade und einer drakonischen Concierge. Ich klopfe oben an der Treppe, und sie schüttelt mir die Hand. Heute ein Tag so abseits von jeder Realität, daß ich einfach durch ihn durchfließe wie im Märchen. Oder auf Trip. Oder was immer. Ich fühle mich wie Antonius, der aus dem Krieg zurückkehrt und die Erdbeeren sieht, die sie mit ihren eigenen Händen mir zu Ehren gewaschen hat. "Lilienweiß", witzeln wir. "Der Rassismus der Sprache ist doch erstaunlich, nicht wahr?" Ich bin dankbar wie eine Studentin, die mit ihrem verehrten Professor mittagessen darf, und doch plauderten wir wie zwei x-beliebige Frauen über Rezepte. Ich erspähe das Zimmer, in dem sie schreibt, durch eine halbgeöffnete Tür. Das innere Herz von Papiergewirr. Wie beruhigend, daß sie nicht ordentlich ist. Und ich warte mit meinem Gin im Wohnzimmer, freundlich mit seiner etwas schäbigen orientalischen Einrichtung, persische Kinkerlitzchen, Teppiche, Gardinen und Kissen. Das weiche Wirrwarr eines englischen Zimmers, gemütlich wie die Grazie ihres Haarknotens.
Ich gestehe meine Agonie vom letzten Mal. Wie absurd, ihr nicht vom Goldenen Notizbuch zu erzählen, das ich nicht schreiben konnte. "Aber jetzt kannst du es", sagt sie. Freundlich, mütterlich. "Machst du dir manchmal Sorgen, daß du nicht mehr schreiben kannst?" "Nein, ich weiß jetzt, daß ich es kann." Sie sagt das ganz einfach. Das ist die Sicherheit, die sie in ihrem Leben erreicht hat. Dann versetzt sie mich in Erstaunen. "Ich weiß, daß ich es kann. Mein Problem ist vielmehr, warum ich eigentlich soll." "Aber du machst Literatur", protestiere ich. Ein Leben voller Bibliotheken und Recherchen, Lampen in der Nacht, Neid, Bewunderung, Vergötterung. Sechs Jahre an der Universität. Mein Gott, Literatur zu schreiben und nicht zu wissen, warum man es tut. Natürlich schneidet sie bei dem Wort "Literatur" eine Grimasse. "Und wenn schon? Was erreiche ich damit?" Daran habe ich nie gedacht. Kunst steht doch sicherlich für sich allein. Von einer solchen Frage bin ich wie vor den Kopf gestoßen. "Dein Buch bewirkt etwas", sagt sie. Doris Lessing bezieht sich auf meine arme verdammte Dissertation. Ihre feuchte Rhetorik. Die abgedroschenen Tiraden. "Solche Bücher bewirken Veränderung", beharrt sie.

"Überlege dir doch einmal, was das Goldene Notizbuch für die Tausenden von Frauen bedeutet hat, die es gelesen haben." "Aber ich habe keine Ahnung. Als ich nach New York kam, hielten sie es für etwas ganz anderes. Es war schrecklich." Ich lache und erinnere mich an das Fiasko in Kaufmann Hall. Die Bewegung kam, um Lessing als ihre Heldin zu bejubeln, aber sie ärgerte sie, als sie sagte, daß sie Männer überhaupt nicht haßte und andere Umstände auf der Welt - Kriege, die Armut, die Klassenunterschiede - für weit bedrückender hielt als das Problem der Frauen.
"Ich will dir erzählen, was es für mich bedeutete. In einem Detail, das du vielleicht lächerlich findest. Es ist der Augenblick, in dem deine Heldin, nennen wir sie so", wir lächeln, "sich in einer Toilette zu Beginn ihrer Periode befindet. In St. Paul nennen wir es ,the curse' (der Fluch)." Wir lächeln wieder. "Und das Blut rinnt ihr die Beine herunter, während sie sich mit Toilettenpapier abmüht. Kleenex. Diese Art von Sachen. In einem Buch! Das passiert der halben Weltbevölkerung jeden Monat während ihres ganzen Lebens als Erwachsene, und niemand hat es jemals in einem Buch erwähnt." Bei Mary McCarthy gibt es eine Passage, in der die sogenannte Heldin den überaus dummen Fehler begeht, sich im Zug zu betrinken und dann die Nacht in einem Schlafwagenabteil zu verbringen, wo sie sich von irgendeinem Typen ficken läßt, den sie aufgegabelt hat. Das ist die Art von unüberlegter Handlung, die wir alle einmal begangen haben und für die wir uns hinterher hassen. Aber sie hatte den Mut, es zuzugeben. War ehrlich genug.

"Natürlich ist das genau die Art von Sachen, die einem beim Schreiben zum Erröten bringen", lacht sie. "Aber das seltsamste ist, daß gerade jene Passagen, die mir am meisten Kopfzerbrechen bereitet haben, die Augenblicke, in denen ich dachte, nein, das kann ich nicht zu Papier bringen - jetzt die Passagen sind, auf die ich stolz bin. Die mich von allem, was ich geschrieben habe, am meisten trösten. Weil ich durch Briefe und Leser erfahren habe, daß das die Augenblicke waren, wo ich für andere Leute sprach. So paradox das klingt. Denn damals erschienen sie mir so hoffnungslos privat ..."

"Es ist der Ausdruck des Ichs in den Frauen, der heute am interessantesten ist", fährt sie fort. "Ich habe es in der Post gefunden und es durch Gerüchte an den allerseltsamsten Orten erfahren." Und sie sagt mir, daß ihr Leute aus der Klapsmühle schreiben. Und sie antwortet ihnen. Eine solche Tugend ist ein zu großer Tadel für eine Antibriefschreiberin. "Ich kann den Geist der Frau nicht zurechtrücken, aber ich lese ihr Manuskript", sagt Lessing mit einem Lächeln. "Und es ist faszinierend. Das ganze Ding ergießt sich aus ihr heraus. Also schlug ich ihr vor, ein Buch zu schreiben. Jetzt kann ich es nicht erwarten, es zu lesen. Das ist in Wirklichkeit das einzige, was mich jetzt interessiert. Was Leute über ihr Leben schreiben. Ich möchte auch sehen, was du schreibst."

"Aber es ist immer peinlich. Da ist so viel, für das ich mich schäme. Ich schreibe in der Ichform, was irgendwie notwendig erscheint, viel von dem, was ich sagen will, ginge in meinem Fall verloren, wenn ich mich nicht direkt einbringen würde. Aber ich fühle mich so verletzbar, mein Gott, eine Lesbe. Ja, sicher, eine Erfahrung von Menschen. Aber unbeschrieben. Unerlaubt. Es hat keine Tradition. Keine Sprache. Keine Geschichte anerkannter Worte." "Aber natürlich wollen die Leute etwas darüber wissen", unterbricht sie mich. "Und du darfst dich nicht zum Schweigen einschüchtern lassen. Sonst wird das Schweigen ewig dauern."
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