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Gegen "geschlechtshalbierte Wahrheiten" : Feministische Kritik an der Politikwissenschaft im deutschsprachigen Raum

in: Feministische Standpunkte in der Politikwissenschaft
Frankfurt am Main u.a.: Campus , 1995

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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Signatur: PO-38/1
Verfasst von: ; Kreisky, Eva
Herausgegeben von: Kreisky, Eva; Sauer, Birgit
In: Feministische Standpunkte in der Politikwissenschaft
Jahr: 1995
ISBN: 3593353040
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Die Autorin untersucht die Einflüsse feministischer Theorie und Praxis auf die kritische Politikwissenschaft und skizziert darüber hinaus die programmatischen Linien politikwissenschaftlicher Geschlechterforschung. Einleitend präsentiert sie Definitionen von Politikwissenschaft bzw. Teilaspekt dieser Disziplin, um im Anschluß daran männliche Paradigmen bzw. Teilaspekte dieser Disziplin aufzuzeigen (von zentraler Bedeutung sind hierbei die Theorie- und Praxisfelder Staat, Öffentlichkeit, Politik, Macht, Institutionen, Interessen, Konflikte, Entscheidungen, Partizipation). Erste feministische Ansätze finden sich in der Policy-Forschung, die jenseits der 'harten' Politikthemen marginale Themenbereiche für die Kategorie Geschlechtöffnet, was, so die Autorin, von feministischen Theoretikerinnen bald schon als Selbstbeschränkung auf die "weibliche Sphäre" kritisiert wurde. Als "dauerhafte Geschlechterfalle der Politikwissenschaft" bezeichnet Kreisky die vorherrschenden Konzepte von Öffentlichkeit und Privatheit, die allen historischen Wahrheiten zum Trotz analytisch immer wieder aufgefüllt würden. Grundsätzliche Bedeutung wird dem Übergang von der Frauen- zur Geschlechterforschung eingeräumt. Geschlechterforschung stelle, so die Autorin, nicht die Autonomie des Feminismus in Frage. Abschließend wird dafür plädiert, das bisherige Bild patriarchaler Strukturen und vor allem auch die Struktureffekte der institutionalisierten Frauenpolitik selbst zu überprüfen. (CB)
Anmerkung:
Beigaben: Abb.,Lit.verz.
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