Archivgut Nachlass

Dr.in Pia S. NL 70 II

Februar 1913 bis Dezember 1998

Weitere Informationen

Einrichtung: Sammlung Frauennachlässe | Wien
Jahr: Februar 1913 bis Dezember 1998
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
<p><b>Orte: </b>Wien; Hagaborg in Schweden u.a.</p>
<p><b>Quellentypen: </b>Tagebuch (Jugendtagebuch, Frauentagebuch, während dem 2. Weltkrieg geführtes Tagebuch): 2 Bände; Aufzeichnungen in Buchform: 1 Gedichtbuch, 1 Taschenkalender mit Haushaltsaufzeichnungen; Korrespondenz (Familienkorrespondenz, Kinderkorrespondenz): 37 Schreiben; Dokumente zur Schul-, Universitäts- und Berufslaufbahn: ca. 30 Schul-, Universitäts- und Dienstzeugnisse; 12 Fotografien</p>
<p><b>Zum Bestand: </b>Schreiberin/Adressatin: Dr.in Pia S.; 1906-1998, geb. und gest. in Wien

Übergeberin: Mag.a Elisabeth W. (Bekannte der Familie S.), 2004



Dr.in Pia (Isabella) S. war die ältere der zwei Töchter von Isabella S. (geb. S., 1877-1954) und dem Finanzbeamten Dr. Johann S.. Sie wuchs in gutbürgerlichen Wiener Verhältnissen auf. Im Februar 1934 promovierte sie in den Fächern Deutsch und Französisch an der Universität Wien. Ihre Ausbildung und die Karriere als Volksschullehrerin sind anhand von etwa 30, zwischen Juli 1913 und Dezember 1964 datierten Volksschul-, Oberschul-, Universitäts- und Dienstzeugnissen dokumentiert.

Die Einträge in ihren beiden zwischen Juni 1920 und Oktober 1928 sowie Dezember 1938 und Mai 1940 verfassten Tagebüchern sind zum Großteil in Gabelsberger-Kurzschrift verfasst. Dem ersten Tagebuch sind zahlreiche Einlagen wie z.B. ein gebundenes, handgeschriebenes Heft mit dem Titel „Erinnerungen an meine Exercitien, Juni 1920“ und gepresste Blumen beigefügt. Das zweite Buch ist kaum beschrieben.

Pia S. lebte gemeinsam mit ihrer jüngeren Schwester Irmgard S. (1911-2003) in einem gemeinsamen Haushalt in einer großzügigen Wohnung in dem von den Eltern geerbten Wohnhaus in Wien Döbling. Die Dokumente in ihrem schriftlichen Nachlass sind daher auch zum Teil beiden Frauen zuordenbar. Es ist das z.B. ein mit „Ostern 1923“ datiertes kleinformatiges Heftchen mit Sprüchen und Gedichten, ein Theaterbuch mit Einträgen von Oktober 1923 bis November 1991 sowie ein Taschenkalender mit Aufzeichnungen über Haushaltsausgaben für das Jahr 1998.

Auch ihre Korrespondenzen sind teilweise nicht zu trennen. So wurden etwa 36 Briefe (Februar 1913 und Dezember 1946) von beiden gemeinsam an die Eltern adressiert, 11 davon, als sie nach dem Ersten Weltkrieg einen Erholungsurlaub in Schweden verbrachten. Aus diesem Kontext sind auch 10 fotografische Aufnahmen erhalten, die (vermutlich) in den 1920er-Jahren hier aufgenommen worden sind und (vermutlich) Mitglieder der Gastfamilien zeigen.

Zwei weitere Fotografien sind mit 1900 datiert und zeigen Wanderungen in der Steiermark. Es könnte sich dabei um eine Unternehmung von Johann S., dem Vater der zwei Frauen, gehandelt haben.</p>
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Sammlung Frauennachlässe
c/o Institut für Geschichte, Universität Wien

Universitätsring 1
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Die erste Sichtung der Quellen erfolgt in den Räumlichkeiten der Sammlung Frauennachlässe. Für die spätere Bearbeitung ist eine Aufstellung der Materialien in der Fachbibliothek für Geschichte möglich.

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