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Einrichtung: FrauenGenderBibliothek Saar | Saarbrücken
Signatur: FF-32
Verfasst von: Becker-Schmidt, Regina info ; Knapp, Gudrun-Axeli (Hrsg.)
Jahr: 1995
ISBN: 3593352885
Sprache: Nicht einzuordnen
Beschreibung:
Das vorliegende Sammelwerk beinhaltet sozialwissenschaftliche Theorien und empirische Untersuchungen zum Geschlechterverhältnis. Dabei wird unter dem Begriff "Geschlechterverhältnis" nicht nur die Beziehungen zwischen Frauen und Männern verstanden, sondern weiter die Art und Weise, wie diese Beziehungen in bestimmten historischen Konstellationen gesellschaftlich organisiert sind. Ilse Lenz beschäftigt sich in ihrem Beitrag mit dem Zusammenhang von Geschlecht, Herrschaft und internationaler Ungleichheit. Sie will einen Zusammenhang herstellen zwischen weltweiten gesellschaftlichen Entwicklungen, der Ungleichzeitigkeit verschiedener Geschlechterordnungen und den Konsequenzen dieser hierarchischen Verflechtungen für Frauenbewegungen. Florence Weiss setzt sich im Gegenzug mit einer einzelnen Gesellschaft - den Iatmul in Papua-Neuguinea - auseinander, um durch diesen Blick auf eine fremde Kultur zu zeigen, wie unterschiedlich das Verhältnis der Geschlechter sozial organisiert sein kann. Eva Kreisky fragt nach der Bedeutung männerbündischer Institutionen und Rituale in europäischen Gesellschaften und kritisiert die Geschlechtsblindheit von Staatstheorien. Karin Gottschall zeichnet nach, wie sich die ungleiche gesellschaftliche Stellung von Frauen und Männern im Erwerbsleben auswirkt. Der Beitrag von Gudrun-Axeli Knapp ergänzt diese strukturtheoretische Analyse durch die Aufdeckung der Bedeutung sozialpsychologischer Mechanismen bei der Fortschreibung von Geschlechterhierarchien und -trennungen. Helga Krüger beleuchtet die Geschlechterungleichheit in bezug auf das Bildungssystem. Sie macht deutlich, wie Lebensläufe geschlechtsspezifisch geprägt sind. Daran anknüpfend stellt Regina Becker-Schmidt dar, wie Entwicklungen geschlechtstypisch verlaufen und unterschiedliche biographische Orientierungen zur Folge haben. Geht es ihr um Konflikte in weiblichen Individuationsprozessen, untersucht Ute Gerhard in ihrem Beitrag "die kollektive Dimension des Aufbegehrens": die Geschichte der Frauenbewegung. Anja Wolde schließlich diskutiert unter dem Titel "Geschlechterverhältnis und gesellschaftliche Transformationsprozesse" Positionen, die nach der Wechselwirkung zwischen gesellschaftlichem Wandel und Veränderungen in Geschlechterordnungen fragen.
Anmerkung:
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