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Einrichtung: FFBIZ-Archiv | Berlin
In: Akten, GM, ZD / Amerika/ Nordamerika
Bestell-Signatur: A Rep. 400 USA. 2.9 - 0
Jahr: 1940 - 2010
Sprache: Englisch, Deutsch
Beschreibung:
Die Unterlagen von Frau Cosin kamen bei ihren Besuchen 2009 und 2010 ans FFBIZ, nachdem sie von Gisela Weimann über deren Sammlung/Vorlass gehört hatte. Vereinbart wurde mit ihr, dass wir etwa 1. lfm Meter Archivalien archivieren würden, da ihr Werdegang von Berlin nach New York als eine interessante Ergänzung der bereits zahlreich vorhandenen Künsterinnen-Materialien erschien, zumal Frau Cosin im Wedding das spätere Atelier von Weimann als E 43 Kunstraum 1979 zusammen mit Lisa Lancelle (einem Mitglied der Gruppe "Schwarze Schokolode" und dadurch Mitbegründerin der Schokofabrik) bezog.
Katharina Cosin wurde am 24.09.1940 in Potsdam geboren. Nach dem Besuch des Gymnasiums begann sie ein "Studium vor der Natur", wozu zunächst ihr Bruder Modell saß, da sie ihm dafür die Mathematikaufgaben erledigte. Von 1959 bis 1964 studierte sie Malerei und Bildhauerei bei Prof. Schrieber an der Hochschule der Künste in Westberlin. Seit 1964 hatte sie ihre ersten Gruppen- und Einzelausstellungen als Malerin in Berlin und der Bundesrepublik, 1969 einen Studienaufenthalt in Florenz und 1971 in Rom, 1975 noch einmal in Florenz. Nachdem sie schon 1972 in der 20. Ausstellung des Berliner Künstlerbundes mit dem Gemälde "Maskerade" vertreten war, wurde sie 1974 Mitglied des Deutschen Künstlerbundes und beteiligte sich regelmäßig bis 1983 an dessen Jahresausstellungen in diversen Städten ebenso wie an den Freien Berliner Kunstausstellungen von 1972 bis 1981. 1972 hatte sie außerdem eine "Frühlings-Ausstellung" im Kestner-Museum, Hannover. Und sie war beteiligt an der Ausstellung "20 Berliner Realisten" im Kulturamt der Stadt Salzburg. 1973 war sie mit einer Ausstellung in der Kunsthalle Kiel, 1974 auf der Grossen Münchener Kunstausstellung ebenso wie in der Galerie Poll, Berlin und im Kulturzentrum in Toulouse vertreten, 1975 noch einmal in der Galerie Poll, Berlin, 1976 in Ausstellungen des Kunsthauses Hamburg, in der Galerie Grcic, Wuppertal und noch einmal auf der Großen Münchener Kunstausstellung. Weitere Ausstellungen in verschiedenen deutschen Städten kamen in den folgenden Jahren hinzu.
Seit einem Arbeitsaufenthalt in New York 1977, wo sie die dortige "Graphiti" fotographierte, interessierte sie sich sehr für solche "murals", die sie zu "Tafelbildern" weiter entwickelte und für "street art". 1979-80 erhielt sie vom DAAD Berlin ein Stipendium zum Jahresaufenthalt im Contemporary Art Center, Long Island City, N. Y. Ab 1979 konnte sie zusammen mit Lisa Lancelle und dem Architekten Dieter Hellstern die vom Bezirk Wedding neu eingerichteten Kunsträume " E 43" beziehen. Sie war in diesem Jahr aber auch Stipendiatin des Künstlerprogramms "Urban and Cultural Resources in New York (PS 1)", wo sie "slates installations" oder "engravings on slate" anfertigte, aber auch - nach dem Atomunfall in Harrisburg - ein illustriertes Tagebuch zu den Ereignissen dort führte. Cosin war 1980 beteiligt an der "Exchange Show. San Francisco Bay Area-Berlin" in San Francisco und an "La Creacion Femina, Mexico-Berlin" im Goethe-Institut Mexico City. Zum Beginn der 1980er Jahre zurück in Berlin, war sie aktiv im Rahmen von E 43, auch mit zwei Ausstellungen in Budapest 1981 und 1982, sowie Preisträgerin der Villa Romana 1982 in Florenz. 1983 beteiligte sie sich nach einem Dreimonats-Stipendium an der Ausstellung "Cuatro Manos en Charon" in der Dominikanischen Republik, 1984 an der Frauenausstellung des Frauenkunstmuseums Bonn. In diesem Jahr wurde sie auch in der Zeitschrift "Brigitte" mit einer Abbildung des Gemäldes "Beziehungen" vorgestellt. Seit 1987 lebt und arbeitet Cosin schwerpunktmäßig in New York, wo sie seit 2005 Adjunct Professor at Parsons The New School for Design ist. 1990 war sie Gewinnerin des Wettbewerbs "The Mosaic That Is New York" und 2002 erhielt sie zwei weitere amerikanische Künstler-Stipendien. Zu den von ihr im FFBIZ archivierten Materialien gehört auch das Grafik-Mappenwerk "CONTATTI" von Joachim Schmettau, das die Ehe mit Cosin in sechs Ätzradierungen von 1973 thematisiert.
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