Buch Monografie

Der Schattenkönig : Roman

Verfasst von: Mengiste, Maaza
München: dtv Verlagsgesellschaft , 2021 , 576 S.

Weitere Informationen

Einrichtung: Frauensolidarität | Wien
Orginaltitel: The Shadow King
Verfasst von: Mengiste, Maaza
Mitwirkende: Jakobeit, Brigitte [ÜbersetzerIn]
Jahr: 2021
Maße: 21 cm
ISBN: 3423282924
Sprache: Deutsch
Beschreibung:
Als Mussolini 1935 in Äthiopien einfällt, trifft er auf einen unerwarteten Widerstand: Krankenpflegerinnen, Köchinnen, Dienstmägde. Bereit, sich mit ihren Brüdern und Vätern gegen die Faschisten zu behaupten. Die junge Hirut, eine Waise in den Diensten eines Offiziers von Kaiser Selassie, ist eine von ihnen. Als Selassie sich ins englische Exil flüchtet, droht Äthiopien mit seinem Anführer auch die Hoffnung zu verlieren. Und ausgerechnet Hirut findet einen Weg, das Land zu inspirieren. An der Seite des Schattenkönigs, einem armen Musikanten, der dem Kaiser zum Verwechseln ähnlich sieht, rettet sie ihre Heimat vor der Selbstaufgabe und wird kurz zur Herrin ihres Schicksals.
Die US-amerikanisch-äthiopische Schriftstellerin Meeza Mengiste hatte den Roman „Der Schattenkönig“ über den kolonisatorischen Angriff des faschistischen Italien auf das Kaiserreich Äthiopien 1935/36 schon so gut wie fertiggeschrieben, als ihre Mutter ihr beiläufig erzählte, dass nicht nur zahlreiche Frauen gegen die Invasoren kämpften, sondern sogar ihre eigene Urgroßmutter Kriegerin war. Mengiste begann den Roman nun noch einmal von vorne und machte die Waise Hirut, die als Dienstmädchen bei einem kaiserlichen Offizier arbeitete, und dessen Ehefrau Aster von Nebenfiguren zu Protagonistinnen. Als der Kaiser flüchtet, ist es Hirut, die die Idee hat, mithilfe eines Doppelgängers, dem „Schattenkönig“, die Kampfmoral der äthiopischen Truppen zu stärken. Hirut und Aster treten als dessen Leibwache in den Krieg ein, erleben in den Militärlagern aber auch Herabwürdigung, da Frauen dort auf die Rolle von Köchinnen oder Sexarbeiterinnen reduziert werden. Die Figur des jüdischen Italieners Ettore, der als Fotograf der faschistischen Armee dient, fördert eine weitere komplexe und komplizierte Facette dieses kriegerischen Aufeinandertreffens zutage, das der Roman minutiös und kunstvoll im Stil eines Heldinnenepos schildert.
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